SV Koweg Görlitz 2. : SV Lok Schleife 20:26 (11:8)

Die Ostsachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz bleiben in ihrem Formtief stecken. Trotz einem personell sehr gut ausgestatteten Kader können die Neißestädter nur 50 Minuten mit dem Tabellendritten, dem SV Lok Schleife mithalten. Am Ende unterlagen die Görlitzer mit 20:26 (11:8) und verharren nach ihrer vierten Niederlage in Serie auf Platz 6.
Klasse setzt sich gegenüber Masse durch – so könnte man den Ausgang des Duells zwischen der Koweg-Reserve und dem SV Lok Schleife wohl treffen bezeichnen. Ein personell starker Gastgeberkader mit 13 Akteuren ließ die Hoffnung aufkeimen, den mit nur neun Spielern angereisten Tabellendritten Punkte abknöpfen zu können. Doch die Hoffnung währte nur 50 Minuten – bis dahin sah es eigentlich ganz gut für die Hausherren aus. In Halbzeit eins verlief noch alles in geordneten Bahnen. Die Görlitzer arbeiteten solide ihren Angriffe ab und könnten sich auch dank einer agilen und gut mit dem Torhüter abgestimmten Abwehr, gepaart mit schlechten Abschlüssen der Schleifer, einen Vorsprung von drei Toren erarbeiten (5:2, 9.). Die Führung behaupteten die Neißestädter bis in den Seitenwechsel hinein. Doch mit dem Wiederanpfiff sollte sich das Blatt wenden. Schleife schloss, teilweise ungehindert, seine Einwurfchancen erfolgreich ab, während Koweg verzweifelt und teils kopflos versuchte, die Führung irgendwie aufrecht zu erhalten. Allein Martin Adam konnte den Gästen im Angriff Paroli bieten, der Rest der Koweg-Reserve blieb unter seinen Möglichkeiten. Nach dem 0:1 und 1:2 holten sich die Schleifer in der 50. Minute die Führung wieder zurück (17:18), ab dem 19:20 (54.) machten die Gäste mit fünf Toren in Folge den Sack endgültig zu. Am Ende stand ein zu deutlich ausgefallener Auswärtserfolg zu Buche – in den letzten Minuten fehlte es schlicht und ergreifend an Kondition und spielerisch Cleverness, um kleinen Misserfolgsserie ein Ende zu setzen.

Koweg: Rohne, Hilbig – Rechner (1), Seifert (1), Roloff, Neumann (1), Mazurek (2), Adam (9/2), Liebig, Krause (5), Fröck, Rudolph, Wallor (1/1)

Torfolge: 0:1, 5:2, 8:5, 11:8, 13:12, 16:16, 17:18, 19:20, 20:26

Robert Eifler




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