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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
15/01/2012
Koweg-Damen kämpfen sich zum Sieg.
SV Koweg Görlitz 31 (15)
HSG Neudorf/Döbeln 29 (18)

Es war ein Spiel, das an Unterhaltungswert kaum zu überbieten war. Ein Spiel, das viele Emotionen hervorbrachte. Ein Spiel, das an die psychische Substanz ging. Die vielen Zuschauer, die auch nach dem Anpfiff noch rege in die Halle strömten, werden den Aussagen von Jörg Adam, Trainer der Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz zweifelsohne beipflichten. Das Spitzenspiel der Klasse gegen den Tabellen-3. HSG Neudorf/Döbeln haben die Neißestädterinnen knapp mit 31:29 (15:18) gewonnen. Zwischenzeitlich sah es aber alles andere als nach einem Erfolgserlebnis aus.
Eine Achterbahnfahrt kann kaum aufregender sein als das, was die Neißestädterinnen im Heimspiel gegen die HSG Neudorf/Döbeln, die in der Vorwoche den Spitzenreiter SC Markranstädt als bisher einziges Team Punkte streitig machen konnte, aufboten. Nach einer recht ebenen Bewegung gerade aus (11:11) ging es für die Gastgeberinnen nicht wie gewohnt im Fahrgeschäft nach oben, um Schwung für die Reststrecke aufzunehmen. Eher nahm die Fahrt einen recht untypischen Verlauf – und zwar abwärts. „Wir haben die Phase nicht mehr ganz so locker flockig genommen sondern unsere spielerische Linie etwas verloren. Im Angriffsaufbau hatten wir schon bessere Tage gehabt“ urteilt Adam darüber. Die Gäste der HSG hatten sich zu dieser Zeit – verglichen mit den Attraktionen auf dem Jahrmarkt – im Hochfahrgeschäft eingefunden. Bis auf 17:12 katapultierte sich der Tabellen-3. Und war auf bestem Wege, mit einer zweiten faustdicken Überraschung für Furore zu sorgen. Adam: „Döbeln ist ein absolut erstklassiger Gegner. Die haben nicht umsonst gegen Markranstädt gewonnen und auch uns alles abverlangt. Ich denke dass die kaum noch ein Spiel in dieser Saison verlieren werden.“ Das hat Adam mit seiner Truppe auch nicht vor, umso mehr musste die Schussfahrt gestoppt werden. Der Bremser hatte Nachsicht mit den Neißestädterinnen und ließ diese nach 30 Minuten (15:18) für den zweiten Durchgang vorbereiten. Und da hatte Koweg schon wieder die besseren Argumente parat, trat nicht mehr ganz so nervös auf und konnte schließlich zur vielumjubelten 21:20-Führung gleiten. Es rollte bis dato wieder alles wie geschmiert, doch Döbeln behielt sich das Recht vor, immer wieder Sand ins Getriebe zu schütten. Beide Mannschaften bewiesen fast abwechselnd, die Führungsrolle übernehmen zu können, ohne aber die endgültige Entscheidung zu erzwingen. „Wir haben da wieder klarste Konterchancen vergeben und es so verpasst, für Ruhe zu sorgen“, so Adam weiter. So blieb es bis zum 29:29 ausgeglichen, die letzten Sekunden der Reise sollten noch einmal aufregend werden. Corinna Riediger versenkte den 30m-Pass ihrer Torhüterin zielsicher im Kasten der HSG, 30:29. Nun waren die Gäste wieder am Drücker, tankten sich durch die Görlitzer Abwehr und bekamen einen Siebenmeter zugesprochen. Fehlwurf. Die Sporthalle Rauschwalde stand Kopf, denn damit war der Sieg so gut wie sicher. Endgültige Gewissheit brachte der letzte Angriff auf der Gegenseite. Auch Koweg durfte sich, in Person von Marzena Kot, vom Strafpunkt beweisen. Die Polin machte es besser und netzte zum 31:29-Endstand ein. Adam: „Wir sind heute alle ein paar Jahre älter geworden. Dieses Spiel hat echt Kraft gekostet.“ Ihm war schon vor dem Spiel klar, dass „es heute nicht um Schönheit gehen würde“. Eher war die Begegnung vom Kampf geprägt, und da sah Adam mit Katharina Engler und Corinna Riediger zwei Garanten dafür. Besonders in der Abwehr zeigten beide an, dass es nur durch harte Arbeit zu schaffen sei. Die Koweg-Damen haben durch den Erfolg den Vorsprung auf Platz drei auf nunmehr sechs Punkte ansteigen lassen, die Silbemedaille will sich Adam aber noch nicht umhängen lassen. „Es warten Woche für Woche noch Stolpersteine auf uns. Und da meine ich nicht nur die großen. Oftmals sind es ja auch die, von denen man es gar nicht erwartet“, warnt Adam.

Koweg spielte mit: Thonke, Köppe, Seidel (alle Tor), Adam (5), Witschel (3), Engler, Riediger (1), Draeger, Thun, Kot (15/5), Conrad (1), Kurtycz (2), Wasiucionek (4), Rejfur

Spielfilm: 0:1, 2:1, 5:4, 8:8, 8:10, 11:11, 12:17, 15:18, 21:20, 24:25, 27:28, 29:28, 31:29

Robert Eifler




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