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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
30/01/2011
Aller guten Dinge sind 3.
SV Koweg Görlitz 27 (12)
SV Chemie Zwickau 21 (09)

Sie hat es schon wieder getan. Inzwischen zum dritten Mal musste Jeannette Adam ihren Mann auf der Trainerbank der Sachsenliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz ersetzen. Und zum dritten Mal führte sie die Mannschaft zum Sieg. Diesmal gewannen die Neißestädterinnen gegen den direkten Tabellennachbarn SV Chemie Zwickau mit 27:21.
Zum wiederholten Male musste SV-Trainer Jörg Adam die Sporthalle aufgrund einer eitrigen Angina meiden. Und als Trainer gibt es nichts Schlimmeres, als auf die Mitteilungen aus der Sporthalle warten zu müssen. „Ich wäre lieber dabei gewesen als ständig auf das Handy schauen zu müssen, um einen Zwischenstand zu erfahren“, so Adam. In seiner Frau Jeannette fand er wieder erstklassigen Ersatz zur Leitung des Teams, und wieder einmal sprang dabei ein Sieg für die Neißestädter heraus. „Langsam frage ich mich, ob sie mich nicht besser ganz ersetzen sollte“, meinte Adam noch scherzhaft. Dabei sah es bis in die 35.Minute so aus, als können sich keine der beiden Mannschaften entscheiden, als Sieger das Feld verlassen zu wollen. Ständig wechselten die Führungsansprüche. Erstmals entscheidend griff Adam beim Spielstand von 6:8 ein, als sie das Abwehrsystem auf die offensivere 5:1-Variante mit Magdalena Rejfur auf der Spitze umstellte. „Magda hat einen erstklassigen Part auf der vorgezogenen Position gespielt. Sie hat damit ihre Mitspielerinnen förmlich mitgezogen“, meinte Interimstrainerin Jeannette Adam. So kam es dann auch, dass die Gastgeberinnen mit einem kleinen Vorsprung den Kabinengang antraten und merkten, dass sie sich durchaus für die knappe Hinspielniederlage gegen Zwickau revanchieren könnten. Personell unverändert startete die Koweg-Sieben in den zweiten Durchgang, die ersten fünf Minuten verliefen aber recht bescheiden. Als die Gäste in der 36.Minute en Anschlusstreffer zum 14:13 erzielten, zog Adam die Reißleine und nahm die ihr zustehende Auszeit. Adam: „Ich musste die Mädels da wachrütteln. Wir liefen da Gefahr das Spiel aus den Händen zu geben.“ Die klaren Worte schienen geholfen zu haben, den anschließenden brannten die Neißestädterinnen ein zehnminütiges Offensivfeuerwerk ab. Sechs Tore in Folge, ohne dabei selbst einen Treffer einstecken zu müssen, und die Fronten waren mit dem 20:13 geklärt. „Neben Magda in der Abwehr war die zwei Komponente, dass Berit Hähnel ganz stark in der Offensive war. Sie schloss die Angriffe zwar wieder schnell ab, aber diesmal hatte sie eine wesentlich besser Trefferquote“, so Adam. Und Hähnel kam auf immerhin Zehn Tore. Da Zwickau anschließend den Eindruck erweckte, sich ergeben zu haben, brauchten die Gastgeberinnen in den letzten Minuten den Vorsprung nur noch verwalten. Spannend hätte es zum Schluss noch einmal werden können, als Hähnel nach ihrer dritten Zeitstrafe vorzeitig duschen gehen konnte und Yvonne Kurtycz, ebenfalls eine treffsichere Rückraumspielerin, verletzt ausschied. Aber dies bewältigten die Neißestädterinnen glänzend und brachten das Ergebnis souverän über die Zeit. Die Koweg-Damen verabschieden sich damit wie geplant mit einem Sieg in die nun folgende dreiwöchige Spielpause, die auch Jörg Adam genug Zeit gibt, sich auszukurieren und dann Ende Februar gegen den VfB 1999 Bischofswerda wieder auf der Bank zu sitzen.

Koweg spielte mit: Thonke, Seidel (beide Tor), Loniewska, Witschel (4), Hähnel (10), Riediger, Thun, Kurtycz (8/3), Rejfur (3), Conrad, Wasciunionek

Spielfilm: 0:2, 4:2, 6:8, 9:9, 12:9, 14:13, 20:13, 23:17, 25:19, 27:21

Robert Eifler




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