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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
14/04/2024
Koweg-Herren feiern Punktgewinn beim Schlusslicht.
Zwönitzer HSV : SV Koweg Görlitz 27:27 (11:12)

Endlich wieder ein Punkt – nach drei teils herben Niederlagen seit dem letzten Sieg. Auch wenn es beim Tabellenletzten Zwönitzer HSV „nur“ für ein 27:27-Remis reichte, so dürfen sich die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz dennoch darüber freuen. Denn so selbstverständlich, wie es auf dem Papier ausgesehen haben mag, war er am Ende nicht.

Tief durchatmen war angesagt bei den Koweg-Herren. Neun Sekunden vor dem Ende verwandelte Matyas Burda einen Siebenmeter zum Ausgleich. Kurz darauf nahm Gastgeber Zwönitz noch eine Auszeit, doch die verbleibenden vier Sekunden reichten nicht mehr für einen erfolgreichen Gegenzug aus. Abpfiff, Erlösung, Freude pur bei Mannschaft und den zahlreichen mitgereisten Fans. „Wir müssen ohne Zweifel zugeben dass das heute ein Punktgewinn für uns war. Die Jungs haben sich heute wieder ein kämpfende Einheit präsentiert und nicht aufgegeben“, so Trainer Danilo Krause. Kampf, Wille und Teamgeist waren für ihn bei diesem Spiel deutlich stärker zu spüren als noch in den letzten Wochen. Das zeigte sich für Krause besonders in den letzten Minuten des Spiels. Gut sieben Minuten vor dem Ende lag seine Mannschaft noch mit drei Toren hinten (21:24). Ein Überzahlspiel zur 56.Spielminute konnte erfolgreich gestaltet und schließlich der Ausgleich wiederhergestellt werden (25:25). Die letzten 50 Sekunden hatten es dann noch einmal in sich. Koweg-Akteur Rafal Siemierz bekam eine Zeitstrafe erteilt, die Gäste mussten die Partie in Unterzahl beenden. Zwönitz legte vor, Burda glich direkt aus. Wenige Wimpernschläge später folgte die erneute Führung der Gastgeber – bis eben der Burda zum Strafwurf antrat. Krause: „Dieses Remis war hart erarbeitet, vor allem durch Abwehr und Torhüter.“ Außerdem schrieb Krause den vielen mitgereisten Fans einen hohen Anteil an dem Erfolgserlebnis „für die nie endende Unterstützung, egal was im Spiel gerade los war“, zu.

Der Start in die Partie sah allerdings nach einer Verlängerung des letzten Heimspiels gegen KJS-Club Dresden (19:34) aus. Nach neun absolvierten Minuten führten die Gastgeber mit 4:1, die Koweg-Herren ließen es in ihren Offensivbemühungen noch an Präzision vermissen. Doch mit Toren von Burda und Weickelt – der Spielmacher avancierte mit insgesamt zehn Toren zum besten Werfer der Partie – kämpften sich die Görlitzer ein erstes Mal zurück ins Spiel, glichen nicht nur aus, sondern waren bis zur Halbzeitpause sogar in der Lage, immer wieder vorzulegen und Zwönitz somit unter Druck zu setzen. Doch mehr als zwei Tore Führung sprangen nicht heraus. Es blieb fortan auf offener Schlagabtausch, bei dem im zweiten Durchgang der Gastgeber wieder mehr Führungstore markierte und sich beim 24:21 (53.) schon auf der Siegerstraße wähnte. Krause: „Wir haben heute mit 7, 8 Männern durchgespielt, was einige an ihre konditionelle Grenze brachte. Da resultieren dann auch Fehler, die dir schnell das Genick brechen können.“ Ohne die zwei vergebenen Siebenmetern und einigen leichten Ballverlusten wäre aus Sicht des Görlitzer Coach sogar noch mehr drin gewesen, aber „wir sollten froh sein einen Punkt mitgenommen zu haben“. Trotzdem stehe nun noch einiges an Arbeit an, um sich für die letzten beide Spiele zu wappnen.

Ein ganz besonderes Highlight wartet für die Koweg-Herren am kommenden Sonntag. Bei der Ausschreibung der Aktion „Fans im Osten“ von MDR Jump hatte die Bewerbung für das anstehende Derby gegen den HV Oberlausitz Cunewalde Erfolg. Die Partie wird live gestreamt, zusätzlich wird es Vor- und Nachberichterstattungen ergeben – ein klein wenig Bundesliga-Atmosphäre. Der Verein hat aus diesem Derby auch dank seiner Partner ein kleines Event organisiert, um dem Spieltag einen würdigen Rahmen zu geben. Anpfiff ist um 17Uhr in der Jahnsporthalle.

Koweg: Rohne, Fiala – Kolis, Siemierz (1), Tausche, Wolski (5), Burda (8/2), Savic, Weickelt (10/3), Kosmala (3), Kiock, Sobanski

Torfolge: 1:0 (4.), 4:2 (10.), 5:5 (15.), 7:8 (20.), 9:10 (25.), 11:12 (30.), 15:15 (35.), 17:17 (40.), 19:18 (45.), 22:20 (50.), 24:22 (55.), 27:27 (60.)

Robert Eifler




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