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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
11/02/2024
Befreiungsschlag bringt ersten Sieg in 2024.
SV Koweg Görlitz : HSV Dresden 28:25 (16:13)

Das könnte der Klassenverbleib für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz gewesen sein – zumindest wenn man die Statistik der letzten Jahre zu Grunde legt. Mit dem 28:25 (16:13)-Heimsieg über den HSV Dresden kommen die Neißestädter nun auf 16 Punkte, und diese haben seit der Jahrtausendwende immer ausgereicht, um im sächsischen Handball-Oberhaus bleiben zu können. Für die endgültige Sicherheit wird es allerdings noch ein paar Wochen brauchen.

Nach vier Niederlagen seit dem Jahreswechsel wirkt das 28:25 gegen die Landeshauptstädter wie ein kleiner Befreiungsschlag. Die Gastgeber wirkten nach den 60 Spielminuten auch sichtbar gelöst, die pure Euphorie wollte allerdings noch nicht ausbrechen. „Klar sind alle froh, dass wir endlich wieder einmal gewinnen konnten. Aber jeder wusste auch, dass auf dem Feld spielerisch noch nicht alles geklappt hat, was wir uns vorgenommen hatten. Es waren aber viele gute Ansätze vorhanden“, so Danilo Krause, der gemeinsam mit Eric Gähler das Sachsenliga-Team nach dem Rücktritt von Michael Schuller leitet. Trotz angeschlagenem Selbstvertrauen aus den ersten Wochen des neuen Jahres zeigte die Mannschaft Moral und Kampfgeist, der schließlich den steinigen Weg zum ersten Sieg in 2024 ebnete.

Zunächst einmal ließ die Anfangsphase der Partie nichts Gutes für die Gastgeber erwarten. Mit der Hypothek eines 0:3-Rückstandes sahen sich die Görlitzer nach fünf Minuten konfrontiert. Doch mehr und mehr kämpften sich die Koweg-Männer in diese Partie. Acht Minuten später war der Rückstand egalisiert (6:6) und durch einen Treffer von Mateusz Wolski in die erste eigene Führung gedreht (7:6). Bis zur Halbzeitpause bestimmten die Neißestädter die Partie von vorn. Durch ein gutes Rückzugsverhalten zwang man die Dresdner immer wieder in den Positionsangriff, den die Blau-Gelben gut in den Griff bekamen. Krause gab auch zu: „Uns hat sicherlich auch in die Karten gespielt, dass Dresden ersatzgeschwächt antrat und vor allem auf zwei wichtige Akteure verzichten musste.“ So fehlten nicht nur Spielmacher Tom Probst, sondern auch HSV-Toptorschütze Alexander Dreßler im linken Rückraum.

Die zweite Halbzeit der Begegnung entwickelte sich zu einem Spiegelbild des ersten Durchgangs. Wieder waren die Gäste zu Beginn am Drücker, drehten ein 16:13 zur Pause in ein 16:18. „Dresden hat da eindeutig unsere Schwächephase ausgenutzt, weil wir richtig Chancen haben liegen gelassen. Das musst du auch mal aushalten können und nicht gleich den Kopf verlieren“, so Krause. Und seine Truppe hielt stand, stellte mit ebenfalls fünf Toren in Serie den alten Stand wieder her und vermochte es, diesen auch bis zum Abpfiff zu halten und damit endlich wieder einen Sieg einzufahren. Krause: „Wir haben heute wieder einen tollen Rückhalt der Fans erleben dürfen. Das war nach den schwachen Auftritten der letzten Wochen sicherlich nicht selbstverständlich.“ Man werde die nun folgende dreiwöchige Trainingsphase intensiv nutzen, um sich auf das nächste Heimspiel am 03.03. gegen den KJS-Club Dresden vorzubereiten. Wenn das Wetter mitspielt, wird diese wieder in der Jahnsporthalle stattfinden – womöglich war dies auch ein psychologischer Pluspunkt für die Görlitzer im Spiel gegen den HSV.

Koweg: Rohne, Fiala – Kolis, Siemiert (4), Wolski (4), Seidel, Burda (9/2), Savic (1), Weickelt (5), Kosmala (2), Kiock (2), Sobanski (1)

Torfolge: 0:3 (5.), 4:5 (10.), 7:7 (15.), 11:8 (20.), 14:11 (25.), 16:13 (30.), 16:15 (35.), 18:18 (40.), 21:18 (45.), 23:20 (50.), 26:22 (55.), 28:25 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter




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