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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
19/11/2023
Koweg-Herren verlieren Nachholspiel in Zwenkau.
Germania Zwenkau : SV Koweg Görlitz 41:31 (21:14)

Im Nachholspiel bei Germania Zwenkau war für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz nichts Zählbares zu holen. Mit 31:41 (14:21) zogen die Neißestädter deutlich den Kürzeren – und dennoch nimmt Coach Michael Schuller etwas Positives aus der Partie mit.

Das Spiel war noch keine fünf Minuten gelaufen, da zog Schuller die Grüne Karte und kündigte damit Redebedarf mit seiner Mannschaft an. Nach dem ersten eigenen Führungstreffer waren Jubelszenen zunächst nur noch dem Gastgeber vorbehalten (4:1). „Wir haben den Start völlig verpennt und überhaupt keinen Zugriff in der Deckung bekommen“, beklagte Schuller. Doch seine Ansprache schien erst einmal wenig Gehör gefunden zu haben. Denn der Zwenkauer Motor lief weiter auf Hochtouren und ließ sich auch vom zweiten Görlitzer Tor – zum Stand von 7:2 – nicht aus dem Takt bringen. Nach 12 Minuten war die Hypothek mit acht Treffern Unterschied (10:2) bereits so groß, dass diese kaum mehr rückzahlbar war. Schuller: „Zwenkau war heute einfach wesentlich besser aufgestellt, in den schnellen Entscheidungen deutlich frischer und ist mit mehr Überzeugung aufgetreten.“ Doch mehr und mehr kämpften sich die Koweg-Herren in diese Partie und schafften es immerhin, den Rückstand nicht weiter ausufern zu lassen. Für Schuller ein kleines Achtungszeichen für die aktuelle Kadersituation.

Für das Spiel in Zwenkau meldete sich Florian Weickelt überraschend doch noch fit, Ängste um eine erneute Verletzung schwangen aber dennoch mit – nichtsdestotrotz kam der Mittelmann auf 8 Feldtore. Besonders nach der dritten Zeitstrafe für Mateusz Wolski waren seine Qualitäten mehr denn je gefragt. Mit dem Ausfall von Matyas Burda aufgrund eines grippalen Infekts wurde der blau-gelbe Rückraum um eine weitere wichtige Personalie geschwächt, nachdem schon für Vojta Kozubik die Hinrunde aufgrund einer Fraktur am linken Auge gelaufen ist. Kurzfristig konnte Schuller den Abwehrhühnen Robert Kaiser als Ersatz gewinnen.

Mit einem 21:14 zur Halbzeitpause deutete der Gastgeber an, dass er straff die 40-Tore-Marke im Blick hat. Mit dem Wiederanpfiff brauchten die Neißestädter erneut etwas Zeit, um ihre eigene Linie zu finden. Vor allem die Ineffektivität bei klarsten Einwurfchancen verhindert, dass die Koweg-Herren doch noch einmal im Stande waren, aufzuschließen. „Man muss klar sagen dass Zwenkau in der Abschlussqualität wesentlich besser war. Wir mussten hart für unsere Chancen arbeiten und sind gegen eine sehr robuste Abwehr angelaufen“, so Schuller weiter. Zusätzliche Energie ging durch überflüssige Diskussionen verloren. Letztmalig beim 30:25 (49.) waren die Görlitzer noch „dicht dran“ am Gegner, doch dem machte Zwenkau schnell wieder den Gar aus. Mit dem 40. Treffer (59.) hatte der Gastgeber den größten Vorsprung des Spiels hergestellt (40:29).

Im Resümee blieb Schuller nichts anderes übrig, als den Zwenkauer Sieg als „völlig verdient“ einzustufen. Und trotzdem will er nicht alles seiner Mannschaft so schlecht sehen, wie man bei einer derart deutlichen Niederlage vermute würde. Schuller: „Wir sind heute immerhin auf 31 Tore gekommen, trotz der Ausfälle im Rückraum. Das haben wir in dieser Saison noch nie geschafft und hätte unter normalen Umständen vielleicht auch für einen Sieg gereicht. Wir mussten heute unter erschwerten Bedingungen mit einigen unkonventionellen Aufstellungen agieren – und da waren einige gute Aktionen dabei gewesen.“ Und selbst der Torschützenkönig der Partie kam aus den eigenen Reihen: Rafal Siemierz, vor der Saison neu zum Team hinzugestoßen, netzte insgesamt zwölf Mal ein. „Er kommt immer mehr aus sich heraus und zeigt, welche Qualität in ihm steckt“, freut sich Schuller. Und dass am Ende keine weitere Verletzung in seinem Team hinzukam ist für den Görlitzer Coach auch nicht ganz so unwichtig.

Koweg: Rohne, Fiala – Adam, Kolis, Siemierz (12/1), Wolksi (3/2), Savic (1), Weickelt (8), Philipp (1), Kosmala (5), Kiock (1), Sobanski, Kaiser

Torfolge: 0:1 (1.), 4:1 (5.), 8:2 (10.), 11:4 (15.), 14:8 (20.), 17:10 (25.), 21:14 (30.), 24:15 (35.), 26:19 (40.), 29:21 (45.), 31:26 (50.), 36:27 (55.), 41:31 (60.)

Robert Eifler




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