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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
29/01/2023
Niederlage in Plauen macht Mut.
HC Einheit Plauen : SV Koweg Görlitz 38:28 (17:10)

Zufriedenheit nach einer Niederlage gibt es selten – egal in welcher Sportart. Doch die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz können genau das nach dem 28:38 (10:17) beim HC Einheit Plauen von sich behaupten. Wohl am eindrücklichsten zeigte sich das in ihren Reaktionen nach dem Abpfiff, als mit geballten Fäusten ein innerliches Gefühl des Sieges nach außen getragen wurde. Denn da wussten die Görlitzer, dass sie alle selbst ausgerufenen Vorgaben vollständig umgesetzt haben. Und dies ist der wahre Erfolg des Spieltag.

Nach der bitteren Heimniederlage gegen Leipzig (28:32) sollte das Auswärtsspiel beim haushohen Favoriten Plauen den Neißestädtern als Charaktertest dienen. Die Marschroute war klar: keine 40 Gegentore kassieren, den Abstand geringer halten als im Hinspiel (24:40) und als Team ein positives Gefühl für die kommenden Aufgaben mitnehmen. Und das trotz eines kleinen Kaders, der aufgrund von zahlreichen Ausfällen auf wichtigen Positionen auf neun Feldspieler und zwei Torhüter zusammengeschrumpft war. Aus dem Juniorteam konnte nur Außenspieler Simon Kiock aushelfen, da die Truppe fast zeitgleich in Cunewalde spielte und selbst auf jeden Akteur angewiesen war. „Wir wollten unser eigenes Spiel aufziehen, völlig unabhängig von Zwischenständen. Die Rollen waren klar verteilt, unsere Jungs sollten hier erhobenen Hauptes das Feld wieder verlassen“, meinte der verletzte Lukas Rohne, der nach der Auswärtspartie in Dresden das zweite Mal für den abwesenden Trainer Michael Schuller einsprang. Und er konnte Schuller viel Positives berichten.

Zwar schien es zunächst so als sei der noch verlustpunktfreie Tabellenführer auf bestem Wege, den hohen Hinspielsieg noch einmal zu toppen (9:3, 13.). Doch die Koweg-Herren hielten konsequent an ihren Linie fest, ohne in Panik oder überhastete Angriffsbemühungen zu verfallen. Und dies zeigte Wirkung. Die Görlitzer schafften es, die Partie zeitweise auf Augenhöhe zu führen, der Rückstand hielt sich bei fünf bis acht Toren annähernd konstant. Rohne: „Wir haben uns für unseren Aufwand in der Offensive immer wieder belohnen können. Jedes Tor hat uns weiter bestärkt, auf Kurs zu bleiben.“ Dass der Gastgeber viele Bälle postwendend wieder im Koweg-Kasten unterbrachte sah Rohne nicht als großes Manko an. „Das lag auf keinen Fall an unserer Leichtfertigkeit. Plauen hat ein wahnsinnig hohes Tempo vorgelegt. Egal wie schnell wir selbst wieder zurückgelaufen sind, Plauen hat einfach kompromisslos agiert.“ Wenn es dann doch einmal zum Positionsspiels des HC kam, rückte die Görlitzer Hintermannschaft zusammen. Rohne anerkennend: „Jeder ist heute diesen einen Meter mehr gegangen als letzte Woche, hat für seinen Nachbarspieler mitgekämpft. Das zu sehen hat richtig Spaß gemacht.“ Jeder Spieler durfte ausreichend Anteile auf dem Feld genießen, und jeder zeigte die nötige Disziplin bis in den Schlusspfiff hinein. Auch als Plauen drei Minuten vor Schluss seinen Vorsprung auf 13 Treffer erhöhte bracht die Mannschaft nicht auseinander, hielt weiter dagegen und setzt mit einem Doppelpack von Kiock den 28:38-Endstand.

„Das war heute der erste Schritt, um die richtige Reaktion zu zeigen. Jetzt müssen wir am kommenden Sonntag vor unseren Fans beweisen, dass wir es wirklich draufhaben. Unseren Anhängern sind wir definitiv etwas schuldig“, so Rohne. Positiv sah er auch den Einstand von Neukeeper Dominik Fiala, der in Halbzeit zwei den Görlitzer Kasten hütete und zahlreiche Paraden zeigte. „Er hat eine gute Duftmarke gesetzt. Jetzt heißt es imTraining weiter an der Abstimmung mit der Abwehr zu arbeiten“, so Rohne.

Koweg: Michel, Fiala – Mautsch (3), Kiock (2), Prieß, Nichterlein, Türkowsky (7/3), Burda (3), Weickelt (6), Wittig, Kozubik (7)

Torfolge: 1:0 (2.), 3:2 (5.), 7:3 (10.), 9:3 (15.), 11:6 (20.), 13:7 (25.), 17:10 (30.), 19:13 (35.), 23:17 (40.), 28:19 (45.), 32:22 (50.), 36:24 (55.), 38:28 (60.).

Robert Eifler




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