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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
03/10/2022
Höchste Heimniederlage gegen Übermacht Plauen
SV Koweg Görlitz : HC Einheit Plauen 24:40 (14:21)

Gegen diesen bärenstarken Oberliga-Absteiger aus Plauen war an diesem Sonntag in Görlitz kein Kraut gewachsen - und vor allem kein Maßstab für die Handballer des SV Koweg Görlitz. Mit 24:40 holten sich die Neißestädter ihre höchste Heimniederlage in der über 12-jährigen Zugehörigkeit zur Sachsenliga ab, weiß diese aber richtig einzuordnen. Die bis dato höchste Heimpleite gab es übrigens auch gegen Plauen, in der Saison 2016/17 (15:26).

Allen Anwesenden dürfte schon kurz nach dem Anpfiff klar gewesen sein, dass Einheit Plauen eine Nummer zu groß für die Koweg-Herren ist. Bereits der erste knallharte Treffer zum 0:1 - da waren gerade einmal 41 Sekunden gespielt - deutete an, mit welcher körperlichen Wucht die Gäste auftreten. Das Team hatte sich nach dem Abstieg mit neun neuen Spielern, darunter einem slowakischen Nationalspieler, runderneuert. In dieser Qualität ist das Team in der Sachsenliga kaum vergleichbar mit dem Leistungsniveau der Konkurrenz. „Mit diesem Kader ist Plauen zum direkten Wiederaufstieg verpflichtet. Es war gut dass heute viele in der Halle waren und sich davon überzeugen konnten, dass wir im Vorfeld diesen Gegner nicht künstlich Großgerät haben“, sagte Trainer Michael Schuller nach dem Spiel.

So wie beim Eröffnungstor ging es mit aller Konsequenz weiter. Erbarmungslos stellten die Gäste nach jeder Parade oder Gegentor blitzschnell auf Angriff um, so dass die blau-gelbe Defensive ordentlich Mühe hatte, hinterherzukommen. Ab und an gelang es, einen langen Konterball abzufangen, doch die Vielzahl versenkte Plauen im Koweg-Kasten. Phasenweise gelang es den Görlitzern, etwas Paroli zu bieten und sich mit schönen Treffern in Szene zu setzen. aber Plauen bestimmte eindeutig das Spielgeschehen. Verschnaufpausen gab es für die Görlitzer eigentlich nur zu den Auszeiten.

Plauen konnte es sich bei einem beruhigenden Vorsprung von 6 Toren (12:18) sogar leisten, bei einem Unterzahlspiel in der 25. Spielminute den Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler einzutauschen. Um ein Haar wäre diese Aktion schief gegangen, denn ein parierter Ball von Keeper Lukas Rohne verfehlte im langen Wurf nur knapp das Tor. Es hätte aber auch grundsätzlich am Spielverlauf nichts geändert. Gleiche Strategie fuhren die Gäste übrigens jedes Mal nach einer Zeitstrafe.

In der 40.Minute schaffte Plauen erstmals eine zweistellige Führung (18:28), nur wenige Momente später das 30. Tor. Und sie ließen nicht locker, geschweige denn schalteten einen Gang tiefer. Wie schon die Woche zuvor nutzte Schuller die letzten 10 Minuten, um den ganz jungen Spielern die Chance zu geben sich zu präsentieren und Erfahrungen zu sammeln. Doch gegen den robusten 6:0-Riegel der Spitzenstädter war nur schwer anzukommen. In der Abwehr wehrten sich die jungen Spieler gegen den 40. Gegenteffer, mussten diesen aber 60 Sekunden vor dem Abpfiff hinnehmen. Es war zugleich der Schluss unter einer recht einseitigen Partie, die Plauen dominierte und in der Koweg nie den Mut verlor, sich zu wehren und den Gästen die ein oder andere Aufgabe zu stellen.

„Ich gehe davon aus dass diese Mannschaft kein Spiel in dieser Saison verlieren wird. Es stellt sich eigentlich nur die Frage, wie hoch die Siege ausfallen werden“, wagt Schuller eine Prognose. Er hatte gehofft, dass die Niederlage mit weniger als zehn Toren ausfallen würde. Ein paar Dinge haben ihn im Spiel seiner Mannschaft mächtig geärgert, diese wolle er aber lieber intern klären. „wir müssen jetzt schauen dass wir uns gut auf KJS Dresden vorbereiten, denn dort wird es nicht leichter werden“, so Schuller.

Koweg: Rohne, Valtin - Adam, Mautsch (1), Kozubek (7), Czarnowsky (1), Savic, Türkowsky (2/1), Weickelt (5), Prieß, Philipp (1), Wittig (1), Just (1)

Torfolge: 0:1 (1.), 2:4 (5.), 4:5 (10.), 7:11 (15.), 8:16 (20.), 12:18 (25.), 14:21 (30.), 16:24 (35.), 18:28 (40.), 19:31 (45.), 21:34 (50.), 22:37 (55.), 24:40 (60.)

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter




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