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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
01/02/2020
Koweg-Herren behalten im hitzigen Duell die Ruhe.
Zwönitzer HSV : SV Koweg Görlitz 28:32 (16:18)

Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz holen ihren fünften Auswärtssieg in dieser Saison. In einer emotionalen Partie setzten sich die Neißestädter mit 32:28 (18:16) durch und bringen sich damit für das in vier Wochen stattfindende Spitzenspiel gegen Tabellenführer HC Glauchau/Meerane in Stellung. Allerdings kommt die einmonatige Winterpause nun zum richtigen Zeitpunkt, um „hauptsächliche Kaderpflege zu betreiben“, so Coach Philipp Domko.

Er hatte schon im Vorfeld gehörigen Respekt vor der Partie, und dieser dürfte sich mit näher rückendem Anpfiff auch noch verstärkt haben. Denn Domko konnte nicht in Bestbesetzung beim Zwönitzer HSV antreten. Kreisläufer Gary Biele musste aufgrund einer Schleimbeutelentzündung im Arm absagen, Patrick Michel und Martin Adam folgten krankheitsbedingt. Aurelijus Stankevicius, bester Torschütze im Team der Görlitzer, war gesundheitlich nicht fit, stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft. „Wir mussten heute ein wenig tüfteln, um ein ordentliches Spiel bieten zu können. Und ich will ganz klar sagen dass ich meinen Hut vor der Truppe ziehe, wie sie sich heute hier durchgebissen hat“, so der Koweg-Trainer.

Dabei sah es nach zehn Minuten beinahe so aus, als können die Görlitzer auf die Spuren ihres hohen Hinspielerfolg (38:24) begeben. Ab dem 3:3 übernahmen die Koweg-Herren die Zügel, eilten zunächst auf 3:7, im späteren Verlauf der ersten Halbzeit sogar auf 16:10 davon. Domko: „Es war ein bisschen schade dass wir nicht mit einer deutlichen Führung in die Halbzeitpause gegangen sind. Verdient wäre sie für meine Mannschaft allemal gewesen.“ Dass Zwönitz zum Pausentee mit einem 16:18 den Anschluss wieder hergestellt hatte lag unter anderen auch daran, dass die Gäste im letzten Abschnitt weniger Zugriff in der Defensive bekommen haben. Vor allem der Führende der Torschützenliste, Tommy Löbner, stellte die blau-gelbe Hintermannschaft immer wieder vor Herausforderungen. Löbner war am Ende mit zehn Toren, darunter vier vom Siebenmeterpunkt, bester Werfer. Im dicht auf den Fersen war der Görlitzer Tim Baugstatt, der einen wesentlich Part im Görlitzer Rückraum einnahm und acht Mal einnetzte.

Zu Beginn des zweiten Durchgang fehlte es nach wie vor an Spritzigkeit in der Offensive, so dass der Gastgeber nicht nur den Ausgleich schaffte, sondern auch in Führung ging (20:19, 35.). Befürchtungen kamen hoch, dass dieses Spiel vollends zu kippen drohte. Doch vor einer starken Zuschauerkulisse, zu der auch von vielen Görlitzer Fans beigetragen haben, bissen sich die Koweg-Herren zurück ins Spiel, stabilisierten sich wieder in der Abwehr und offensiv nahm die Treffsicherheit zu. Keeper Erik Michel nahm dem HSV einige schwierige Bälle ab, darunter zwei Siebenmeter. Domko: „Wir konnten den Kopf aus der Schlinge ziehen, die Jungs haben wirklich Außerordentliches geleistet.“

In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Die beiden Hauptakteure Löbner und Jiri Brecko gingen beide innerhalb von nur 30 Sekunden durch die jeweils dritte Zeitstrafe mit Rot vom Platz, Brecko bekam zusätzlich noch den Blauen Karton gezeigt. Es folgt also eine Bericht zu seiner Hinausstellung und möglicherweise eine nachträgliche Zusatzbestrafung. Das was der Knock-Out für die Zwönitzer, die sich in emotionalen Spielminuten zunehmend aufrieben. „Es tat uns gut dass wir ruhiger und bei unserem Spiel geblieben sind“, so Domko zur entscheidenden Phase, in der auf seiner Seite auch noch mit Kai Vogt der zweite wichtige Abwehrrecke mit Rückenproblemen ausschied.

Der fünfte Auswärtssieg und gleichzeitig zwölfte Erfolg in dieser Saison sorgt dafür, dass die Neißestädter weiter Schritt halten mit Tabellenführer HC Glauchau/Meerane, der sich gegen die HSG Neudorf/Döbeln mit 34:26 durchsetzte. In vier Wochen kommt es dann zum Gigantenduell zwischen beiden beiden verbliebenen Teams im Kampf um die Meisterschaft. Wer die lange Winterpause nicht ohne Handball auskommt, der kann sich gern den 18.02. im Kalender notieren. Die Koweg-Herren haben den Verbandsliga-Zweiten Radeberger SV zu einem Testspiel in die Sporthalle Rauschwalde eingeladen, Anpfiff ist 20 Uhr. Die Koweg-Klause hat geöffnet. Domko: „Grundsätzlich kommt die Pause für uns jetzt zum genau richtigen Zeitpunkt um zu regenerieren und Kraft zu sammeln für das anstehende Topspiel gegen Glauchau.“

Koweg: E. Michel, Matthieu – Fischer (1), Höhne (6), Stankevicius (1), Türkowsky (5/3), Kvasnicka (2), Bundtke (2), Wittig (1), Tom Baugstatt (3/1), Vogt (3), Tim Baugstatt (8)

Torfolge: 1:0 (1.), 3:3 (5.), 4:7 (10.), 8:10 (15.), 9:13 (20.), 13:16 (25.), 16:18 (30.), 20:19 (35.), 21:21 (40.), 23:23 (45.), 25:25 (50.), 26:27 (55.), 28:32 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Jens Rohne





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