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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
24/09/2017
Derby endet zum dritten Mal Unentschieden.
SV Koweg Görlitz : SG Cunewalde/Sohland 24:24 (14:11)

Die Serie hält (noch) – die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz behalten nach dem neuerlichen Duell ihre weiße, mit leichtem Grauschleier bedeckte, Weste gegen die SG Cunewalde/Sohland. Auf Ligaebene wurde noch keines der elf direkten Aufeinandertreffen verloren – am Sonntag-Abend kam ein drittes Unentschieden nach der Saison 2014/15 zur Bilanz hinzu. Doch das 24:24 (14:11) dürfte sich für die Neißestädter eher als Niederlage, für die Gäste mehr als Sieg anfühlen. Und genau so sahen auch die Gefühlsregungen nach dem Abpfiff aus.
Pure Freude auf der einen Seite, enttäuschte Blicke auf der anderen – und das nach einem Unentschieden, bei dem eigentlich beide Mannschaften froh sein dürften, dass nicht ein einziges Tor den Unterschied ausgemacht hat. Doch so sieht es aus, wenn die Erwartungshaltung beider Kontrahenten vor dem Spiel völlig unterschiedlich war. Zunächst einmal das tolle für beide Lager: das Duell der Koweg-Herren mit dem von Carsten John trainierten Cunewalder Team war und bleibt ein Zuschauermagnet. 500 Besucher wollten sich dieses historisch gewachsene Derby auf keinen Fall entgehen lassen. Damit geht unweigerlich einher, dass die Görlitzer Jahnsporthalle wieder einmal ein Kräftemessen vor einer stimmungsgeladenen Kulisse erlebte, da erwartungsgemäß auch der Gast viele Fans mitbrachte. Und die Zuschauer bekamen gleich zu Beginn einiges geboten. Denn mit Anpfiff gingen beide Angriffsreihen sofort in die Vollen – sechs Tore in den ersten fünf Minuten sieht man selten (3:3). Die Gäste legten eine ordentliche Motivation den Tag, den aus ihrer Sicht hohen Favoriten die Punkte streitig zu machen. Diese Hektik sollte sich in den folgenden Spielminuten etwas legen, denn nun verstanden auch die Abwehrreihen sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Entsprechend ging die Taktfrequenz der Torerfolge zurück. Beim 5:7 (17.) sah sich Koweg-Trainer Jürgen Rost erstmals dazu gezwungen, sein Team zu einer kurzen Besprechung zu beordern. Und irgendwie schien er die richtigen Worte gefunden zu haben. Im zweiten Abschnitt der ersten Halbzeit schafften es die Görlitzer, das Spiel zu ihrem Vorteil zu drehen (14:10). Die Gastgeber wirkten in dieser Phase wesentlich frischer und konsequenter. Von diesem Polster konnten die Neißestädter vorerst auch in der zweiten Hälfte profitieren – weiter abschütteln ließen sich die Cunewalder aber auch nicht. Und weil der Gast nun ab der 40. Minute eine besonnenere Spielweise an den Tag legte und sich von der allgemeinen Hektik etwas loslösen konnte, gelang diesem schließlich schrittweise wieder aufzuschließen. Je länger die Partie dauerte desto schwieriger wurde es den Blau-Gelben gemacht, Lücken zu erspielen und aussichtsreiche Torwürfe abzusetzen. Cunewalde verstand es, wie in den letzten Spielen schon mehrfach gezeigt, zuzupacken und die gegnerische Offensive vor Herausforderungen zu stellen. Das 20:20 (49.) von David Horn brachte somit den Ausgleich wieder auf die Anzeigentafel. Fortan legten die Neißestädter immer ein Tor vor, postwendend kam aber die Antwort seitens der Spielgemeinschaft. Das Derby entwickelte sich nun für beide Lager zur Zitterpartie, in der jeder Fehler spielentscheidend sein konnte. Schließlich vermochten es beide Teams in den letzten dreieinhalb Minuten nicht mehr, ein Siegtor zu erzielen, wodurch der Siebenmetertreffer durch den Cunewalder Tom Richter zum 24:24 (56:33) gleichzeitig den Endstand markierte. „Wir treten gerade zu Hause noch nicht überlegen genug auf. Ein Punkt aus zwei Heimspielen ist schlicht und ergreifend zu wenig“, drückte Mannschaftsleiter Sven Bodinka die Enttäuschung auf Seiten der Gastgeber aus. Die SG hingegen verstand es, den aus ihrer Sicht gewonnen Punkte ordentlich, gefühlt wie einen Sieg, zu feiern. Bodinka: “Wenn wir etwas Positives aus diesem Spiel mitnehmen dann sicherlich die Tatsache, dass das schon eine ganz andere Vorstellung unserer Jungs war als noch das Auftaktspiel gegen Zwenkau. Und da hat der Derbycharakter sicherlich auch einiges beigetragen.“

Koweg: Michel, Rohne – Galach (3), Türkowsky (2), Kvasnicka (4), Rechner (1), Philipp, Wittig, Kosmala, Tom Baugstatt (9/6), Vogt (1), Biele (1), Tim Baugstatt (3)

Spielfilm: 0:1 (2.), 3:3 (5.), 5:5 (10.), 5:6 (15.), 7:7 (20.), 10:9 (25.), 14:11 (30.), 15:13 (35.), 18:15 (40.), 20:18 (45.), 21:20 (50.), 23:23 (55.), 24:24 (60.).

Robert Eifler


Fotos: Gert Richter





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