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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
29/03/2015
Die Wiederholung der Ereignisse.
NHV Concordia Delitzsch 2010 : SV Koweg Görlitz 32:22 (14:9)

Es ist genau das eingetroffen, was befürchtet wurde. Ihrer starken Leistung im Auswärtsspiel beim Oberliga-Absteiger LHV Hoyerswerda können die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz – wie schon in der Hinrunde – keinen Nachdruck verleihen. Beim Viertplatzieren NHV Concordia Delitzsch kamen die Neißestädter unter die Räder und verloren 22:32 (9:14). Das Spiel stand ohnehin schon unter keinem guten Stern.
„In dieser Verfassung und Besetzung war leider nicht mehr drin. Die Mannschaft hat versucht das Bestmögliche herauszuholen“, sagte Kowegs Mannschafsbetreuer Sven Bodinka nach dem Abpfiff. Er war auch der einzige Verantwortliche, der die Görlitzer Sachsenliga-Handballer nach Delitzsch begleiten konnte. Wie seine Landsleute Kvasnička und Šulz lag auch Trainer Petr Masat mit Grippe im Bett. Alle drei nehmen Antibiotikum und waren damit nicht tauglich, am vorletzten Auswärtsspiel teilzunehmen. Die Personallage verschärfte sich im Vorfeld weiter, da mit Marco Brendler (Beruf) und Patrick Michel (Rehabilitation nach Handbruch) zwei weitere wichtige Akteure fehlten. Beide Torhüter, Purschke und Hollain, waren die Woche unter ebenfalls krank und reisten ohne Training mit. Personalverschiebungen innerhalb der 3 Herren-Mannschaften waren nicht möglich, da diese fast zeitgleich an unterschiedlichen Einsatzorten am jeweiligen Spielbetrieb beteiligt waren. So rückte kurzfristig sogar eine Spielabsage seitens der Görlitzer in die Betrachtung. Bodinka: „Das ist eine sehr schwierige Situation für uns gewesen. Wir haben uns aber dann doch dafür entschieden zu fahren und es sportlich zu sehen.“ Einen möglichen Ausweichtermin zu finden wäre ohnehin kaum möglich gewesen – Delitzsch hat noch eine Nachholespiel gegen den TSV Radeburg zu absolvieren. Letztlich waren es acht Feldspieler, die in Eigenorganisation die Partie irgendwie, aber auch vernünftig, über die Bühne bringen wollten. Im Anbetracht einer vollen Gastgeberbank war es ein Kampf gegen Windmühlen, den Koweg nicht gewinnen konnte. „Wir hatten uns vorgenommen nicht jede Hatz auf dem Spielfeld mitzumachen und auf Teufel komm raus ins Verderben zu rennen. Wir haben auch schnell gemerkt dass dies nicht immer der richtige Weg ist, gerade wenn sich Chancen auf Tempospiel ergeben.“ Ein schnelles Spiel geht aber an die Kräfte, auch wenn die Neißestädter auf ein gezieltes Wechselspiel setzten, um Ressourcen zu schonen. Aus dem Vorhaben, so lange wie möglich dran zu bleiben, konnten sich die Görlitzer nach der Anfangsviertelstunde schon wieder verabschieden (3:8). Mit viel Aufwand wurden Einwurfmöglichkeiten herausgespielt, aber häufig wurden diese eben auch nicht verwandelt. Alle drei Keeper im Aufgebot des Gastgebers wollten beweisen, dass die nicht ohne Grund das Vertrauen ihren Trainers haben. Zudem machte es der Delitzscher Mittelblock den Blau-Gelben auch nicht gerade einfach, mit Fernwürfen zu brillieren. Durch die große Anzahl nicht verwandelter Chancen resultierten schnelle Gegentore der Concorden, die früh die Entscheidung herbeiführen sollten. Immerhin konnten die Koweg-Herren den Rückstand von fünf Toren lange Zeit halten. Nur zum Ende hin ging ihnen dann doch die Luft aus. Aufgrund des Kräfteverschleiß mangelte es dann mitunter an der Konzentration in der Offensive. In der Deckung schwand zunehmend die Energie, auf ebenbürtigem Niveau gegenzuhalten. Und daraus resultiert dann eben ein Unterschied von zehn Toren. „Delitzsch ist hier schon recht überzeugend aufgetreten. Da muss man vor unserem Team schon den Hut ziehen, dass sie sich der Verantwortung gestellt und zu keiner Zeit die Köpfe hängen gelassen haben“, so Bodinka. Die Loberstädter dürften ohnehin noch einmal Morgenluft geschnuppert haben, was die Meisterschaft in der Liga betrifft. Nach dem Sieg des LHV Hoyerswerda über den Spitzenreiter SV Plauen-Oberlosa ist der einst komfortable Vorsprung des Tabellenführers von sieben auf nunmehr drei Zähler geschrumpf. Sollten die Concorden ihr Nachholespiel gegen Radeburg gewinnen, sind es dann sogar nur noch zwei Punkte. Was an der Tabellenspitze passiert sollte des Koweg-Herren allerdings egal sein. Für sie gilt es nun, über das freie Osterwochenende auszukurieren und dann wieder mit einem konkurrenzfähigen Team ins Restprogramm zu starten.

Koweg: Purschke, Hollain – Vogt (6/4), Rechner (1), Gähler (1), Galach (2), Türkowsky (4), Wosniczka (3), Kosmalla (4), Krause (1)

Spielfilm: 2:1 (5.), 6:2 (10.), 8:3 (15.), 10:5 (20.), 12:7 (25.), 14:9 (30.), 18:12 (35.), 21:14 (40.), 23:15 (45.), 24:18 (50.), 29:21 (55.), 32:22 (60.)

Robert Eifler




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