VEREIN EMail Mappe
    Suche Login
ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
14/04/2014
Koweg-Herren müssen trotz knapper Niederlage nicht mehr zittern.
ZHC Grubenlampe : SV Koweg Görlitz 29:28 (12:13)

Am späten Sonntag-Nachmittag endete für die Handballer des SV Koweg Görlitz eine verrückte, aber auch von Höhen und Tiefen begleitete Sachsenliga-Saison 2013/14. Das Team um Interimstrainer Matthias Schmidt bot beim designierten Meister ZHC Grubenlampe noch einmal einen großartigen Kampf, und musste sich am Ende nur mit einem einzigen Tor Unterschied geschlagen geben. Mit 28:29 (13:12) verloren die Neißestädter ihr letztes Saisonspiel, sichern sich aber dennoch endgültig den Klassenverbleib.
Verrückt war sie, diese Sachsenliga-Saison 2013/14. Und sie blieb spannend bis in den letzten Spieltag hinein. Denn bis zum 10.Mai bleibt auch der 10.Platz dieser Spielklasse vakant. Ob dieser endgültig, wie in den Vorjahren, den Klassenverbleib bedeutet oder eben doch noch zu den Abstiegsplätzen zählt, hängt ganz vom Geschehen in der Mitteldeutschen Oberliga ab. Und diese endet erst vier Wochen nach dem Saisonschluss der Sachsenliga. Sollten aus Deutschlands vierthöchster Handballliga zwei sächsische Vereine absteigen – derzeit kämpfen der LHV Hoyerswerda und der HC Einheit Plauen noch um den Verbleib in der Liga – sähe es für den Zehntplatzierten der Sachsenliga eher schlecht aus. So musste im Vorfeld des letzten Spieltags von gleich sieben Teams der Taschenrechner bemüht werden um auszurechnen, was alles eintreten müsste, um nicht selbst noch auf dem heißen Stuhl sitzen zu müssen. Koweg konnte eine Gleichung mit fünf Nebenbedingungen aufstellen, die noch ein gutes Restrisiko für die Mannschaft um Trainer Matthias Schmidt ergab. Im Anbetracht der Resultate der letzten Wochen konnte aber nichts ausgeschlossen werden, so verrückt ist die Liga. Selbst am letzten Spieltag konnte das Tabellenschlusslicht noch einmal mit einem 22:21-Erfolg über den Vizemeister Leipzig/Delitzsch für eine Überraschung sorgen. Letztlich kam die für die Görlitzer erlösende Nachricht aus Kamenz, wo der gastgebende HVH nicht über ein 33:33-Unentschieden über den Aufsteiger Plauen-Oberlosa hinauskam und damit in der Endabrechnung einen Punkt weniger auf dem Konto hat als die Koweg-Herren. Selbst ein Sieg hätte bei Gleichbleiben der anderen Ergebnisse der Liga den Lessingstädtern nichts mehr genutzt. In diesem Falle wären fünf Mannschaften punktgleich gewesen – eine interne Tabelle unter diesen Ligakontrahenten hätte Kamenz mit sechs Zählern als Letzten geoutet. Mit einem Unentschieden beim designierten Meister ZHC Grubenlampe hätten sich die Görlitzer aber auch selbst aller Sorgen entledigen können. Zumal Koweg darin gut zu sein scheint, einen bereits feststehenden Aufsteiger noch in die Knie zwingen zu können. Das war einst mit dem LHV Hoyerswerda so, in der letzten Saison bezwang man am letzten Spieltag ebenso den Spitzenreiter aus Glauchau. Und zu einem Remis fehlte den Neißestädtern am Ende gerade einmal ein Tor. 45 Sekunden lang hatten die Blau-Gelben am Ende noch Zeit, um dieses zu erzielen. Mit einem siebten Feldspieler auf Kosten des Torhüters nahm Schmidt sogar noch etwas Risiko in Kauf. Belohnt wurde dies aber nicht. Denn nachdem die Koweg-Herren vergeblich gegen die Zwickauer Hintermannschaft angerannt waren blieb fünf Sekunden vor dem Abpfiff nur noch die Möglichkeit über einen Freiwurf. Radim Vanek übernahm die Verantwortung, doch sein Wurf wurde abgeblockt. „Die Mannschaft hat heute hier noch einmal einen großartigen Kampf geliefert und sehr emotional gespielt. Ich denke wir können hier erhobenen Hauptes nach Hause fahren“, so Schmidt. Nachdem sein Team zur Mitte des ersten Durchgangs noch mit einem Rückstand von vier Toren klar kommen musste (3:7) konnten sich die Görlitzer auch dank einer starken Torhüterleistung wieder herankämpfen und insbesondere kurz vor dem Seitenwechsel selbst eigene Führungstreffer markieren. Gegen einen körperlich überlegenen Gastgeber half wiederholt das Rezept der schnellen Mitte. So nutzten die Koweg-Herren aus, dass die Zwickauer Abwehr noch nicht zur Ordnung gefunden hatte. Was allerdings völlig in die Hose ging war der Start in den zweiten Durchgang. Mit eigener Führung wieder aufs Parkett gekommen verschliefen die Görlitzer den Wiederanpfiff und lagen sieben Minuten später erneut mit vier Treffern hinten (15:19). Doch erneut kämpften sich die Blau-Gelben heran – die zweite Aufholjagd reichte aber nur noch für einen Abschlusstreffer. Koweg beendet damit seine vierte Sachsenliga-Saison in Serie auf dem 8.Tabellenplatz – weist allerdings mit 20 Punkten weniger auf als die Jahre zuvor. Um den Klassenverbleib muss das Team allerdings nicht mehr bangen. Das dürfen die Görlitzer nun dem HVH Kamenz überlassen.

Koweg: Purschke, Friebe – Chvalny, Köhler, Tom Baugstatt (4), Brendler, Türkowsky (9/2), Besser-Wilke, Krause, Mrklass, Biele (2), Masat (7), Vanek (6)

Spielfilm: 0:1, 3:3, 7:3, 8:5, 8:8, 9:10, 10:12, 12:13, 15:14, 19:15, 21:17, 23:21, 24:23, 27:24, 29:25, 29:28

Robert Eifler




Finde uns auf facebook...

VEREIN ABTEILUNGEN SPORTSTÄTTEN SPONSOREN FANCORNER KONTAKT IMPRESSUM
2007-2008 All rights reserved   |   SV Koweg Görlitz e.V. Diesterwegplatz 8, D-02827 Görlitz, Tel:(03581)412077, fax:(03581)7090020   |   email: office@sv-koweg.de