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20/11/2024
Derby-Niederlage für Koweg
Den Sachsenliga-Handballern aus Görlitz fehlt im Duell gegen Hoyerswerda die wichtigste Waffe. Von Frank Thümmler Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 19.11.2024 Der Favorit LHV Hoyerswerda hat sich im Lausitz-Handballderby am Sonntag bei Koweg Görlitz letztlich sicher mit 26:31 durchgesetzt. Den Görlitzer Trainer Eric Gähler ereilte am Sonntag nur wenige Stunden vor dem Spiel die bittere Nachricht, dass der Topwerfer in Görlitzer Reihen, der Tscheche Matyas Burda, erkrankt im Bett liegt, und nicht spielen kann. Burda hat bislang zehn Tore pro Spiel erzielt, führt mit 80 Treffern die Liga-Torschützenliste auch nach diesem Spiel an und ist zudem mit seiner Körpergröße und Aggressivität im Mittelblock der Abwehr ein ebenso wichtiger Spieler. „Dazu kommt ja noch, dass wir unter der Woche mit ihm auf der linken Rückraumposition trainiert hatten, wir uns auf sein Fehlen nicht vorbereitet haben. Florian Weickelt und der junge Tom Sobanski übernahmen die Position und lösten die Aufgabe ganz gut, ohne den Ausfall von Burda komplett kompensieren zu können. Auf der anderen Seite fehlten bei Hoyerswerda auch einige Spieler, von den vier „Görlitzern“ beim LHV blieb nur einer (Tom Baugstatt) übrig, die anderen fehlten wegen Urlaub oder Verletzung. Bei guter Stimmung auf den Tribünen fanden die Görlitzer dann trotz der kurzfristigen Umstellung ganz gut ins Spiel. Nach fünf Minuten stand es 3:3. Dann allerdings lief fünf Minuten nicht viel. „Wir haben es im Angriff wieder zu viel mit Einzelaktionen versucht, einige Entscheidungen falsch getroffen und so den Block angeworfen oder dem Torwart in die Arme“, sagt Gähler, der daraufhin beim Stand von 3:7 seine Auszeit nahm. Er wechselte den jungen Julius Just in den rechten Rückraum, hatte jetzt gerade im Rückraum sehr junge Spieler auf dem Feld. Aber es wurde etwas besser. Die Görlitzer stabilisierten bis zur Halbzeit den Rückstand bei den vier Toren und vergaben in den Schlusssekunden die Chance, auf drei Treffer heranzukommen, als Torwart Lukas Rohen das leere Tor der Gäste mit einem schnellen Wurf aus dem eigenen Torkreis knapp verfehlte, Aber noch schien alles drin. Auch in Zwickau hatten die Görlitzer ja nach einem Fünf-Tore-Rückstand zur Halbzeit noch die realistische Chance auf Punkt. Diesmal aber kam es anders. „Wir wollten eigentlich den Vorsprung für Hoyerswerda nach und nach abknabbern, aber dann fanden wir direkt nach der Pause keinen Weg zu Torerfolgen“, sagt Gähler. Ein Siebenmeter nach 7.30 Minuten in der zweiten Halbzeit durch Florian Weickelt beendete die Torflaute. Da war Hoyerswerda schon auf sieben Tore davongezogen. Zu weit weg für die Görlitzer, die in der Folge nicht mehr in Schlagdistanz zu den favorisierten Gästen kamen. Für eine Aufholjagd fehlten den Görlitzern die Waffen, allen voran natürlich Burda. Dass die Görlitzer kämpferisch nachließen, konnte man ihnen nicht vorwerfen. Im Gegenteil: Als Gähler in den letzten fünf Minuten ein ganz junges Team auf das Feld stellte, verkürzten die Koweg-Männer den Rückstand um zwei Treffer auf fünf Tore. Besonders tat sich diesmal Rechtsaußen Simon Kiock hervor, der sechs Tore erzielte. „Das stimmt mich auch optimistisch für die nächsten Spiele“, sagt Gähler. Die nächste Aufgabe am Sonntag wird jedoch nicht leichter. Der Tabellenzweite Leipziger VB kommt nach Görlitz. Koweg Görlitz: Rohne, Valtin – Adam (1), Kolis, Tausche, Siemierz (1), Wolski (6), Just (2), Czarnowsky, Weickelt (5/2), Philipp (4), Wittig, Kosmala (1), Kiock (6), Sobanski | ![]() |
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