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02/10/2024
Koweg holt Auswärtssieg
Beim Radeberger SV überzeugen vor allem die Abwehr und ein Spieler im Angriff. Von Frank Thümmler Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 02.10.2024 Die Sachsenoberliga-Handballer des SV Koweg Görlitz haben mit einem letztlich souverän herausgespielten 29:22-Auswärtserfolg beim Aufsteiger Radeberger SV den zweiten Saisonsieg eingefahren und allen Unkenrufen zum Trotz nach vier Spielen bereits vier Punkte auf dem Konto. „Die Spiele, die wir im Vorfeld unbedingt gewinnen wollten, haben wir gewonnen. Und schade, dass wir vom Oberlausitzderby gegen Cunewalde nicht einen oder gar zwei Punkte mitgebracht haben, die dort drin waren. Dann wäre der Saisonstart optimal“, sagt Trainer Eric Gähler. In Radeberg misslang den Koweg-Männern der Start völlig, vor allem wegen der schlechten Wurfauswahl. „Wir haben den Radeberger Torwart immer wieder versucht hoch zu überwinden. Dort hat er aber alles gehalten. Und auch unsere erfahreneren Spieler haben es nicht geschafft, das Wurfbild von allein zu verändern“, sagt Gähler, der dafür eine Auszeit beim Stand von 4:1 für Radeberg (10.) nutzte. Die kleine Veränderung, dazu weniger Hektik bei den angriffen, hatte sofort positive Folgen. Die Görlitzer kamen heran und zogen bis zur Pause auf 12:10 davon. Vor allem die Abwehr mit dem wieder sehr starken Martin Philipp als Abwehrchef und Torwart Lukas Rohne dahinter überzeugten. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber keine Mittel, vor allem gegen den Görlitzer Rückraumschützen Matyas Burda, der in den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit fünfmal einnetzte. Die Koweg Männer zogen immer weiter davon, führten schließlich mit sechs Toren. Die Gastgeber entschlossen sich dann, im Angriff auf einen siebenten Feldspieler zu setzen, und den Torwart vom Feld zu nehmen. Natürlich mit dem Risiko, dass Ballverluste zu einfachen Gegentoren führen. „Wir hatten das anhand der uns vorliegenden Videos schon erwartet und uns darauf vorbereitet“, sagt Gähler. Der Effekt dieser Maßnahme verpuffte, die Görlitzer kamen immer wieder zu schnellen Treffern – einer gelang sogar Torwart Lukas Rohne. Einen kleinen „Wackler“ gab es noch mal, als die Radeberger mit drei Toren in Folge von 14:22 auf 17:22 herankamen. Aber eine Görlitzer Auszeit erstickte die Aufholjagd, bevor es eng wurde. Koweg zog auf 18:28 (55.) davon. Als das Spiel entschieden war, ließen es die Görlitzer an Konsequenz vermissen und ließen die Gastgeber noch auf sieben Tore herankommen. „Das ärgert mich ein wenig, weil am Ende jedes Tor wichtig sein kann und weil ich lieber mit einem positiven Gefühl auch aus den letzten Minuten gegangen wäre“, erklärt der Trainer. Ein Sonderlob erhielten neben Torwart Lukas Rohne der Abwehrchef Martin Philipp, der auch als einziger Kreisläufer durchspielen musste und 60 Minuten auf dem Parkett stand. Und natürlich muss man Matyas Burda nennen, dessen 16 Treffer (davon vier Siebenmeter) einen Riesenanteil am Sieg bedeuten. „Dabei hatte unser rechter Rückraumspieler keinen guten Tag erwischt. Trotzdem haben wir es immer wieder geschafft, Matyas so freizuspielen, dass er mit seiner Klasse den Wurf einfach nehmen musste“, erklärt Gähler, der trotzdem auch bei dem Tschechen noch Reserven sieht. Manchmal überdrehe er, wolle zu viel zu schnell. Gähler holt ihn dann zwischenzeitlich auf die Bank, gibt ihm auch mit einem Abwehr-Angriff-Wechsel Pausen. Das habe sich bislang bewährt. Der Blick geht nun nach vorn. Eigentlich sind die Oktoberferien ja handballfrei. Die Görlitzer haben aber das Nachholspiel gegen Zwenkau am 13. Oktober vor der Brust. Das Spiel war wegen des Altstadtfestes verschoben worden. „Wir trainieren durch, wollen gegen Zwenkau den nächsten Sieg einfahren“, sagt Gähler, darauf hinweisend, dass Zwenkau mit erst einem gewonnenen Punkt bei allerdings schweren Gegnern schon etwas Druck hat. Koweg: Rohne (1), Valtin, Laurenz – Adam, Kolis, Tausche, Siemierz (1), Wolski (3), Burda (16/4), Weickelt (4), Philipp (2), Kiock (1), Sobanski (1), Nichterlein |
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