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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
18/09/2024
Koweg-Männer verlieren in letzter Sekunde
In Cunewalde wird eine starke Leistung der Görlitzer Sachsenoberliga-Handballer nicht belohnt.

Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 17.09.2024


Welch eine dramatische Schlussphase im Sachsenoberliga-Handballderby zwischen dem HVO Cunewalde und Koweg Görlitz. Die Görlitzer, die als Außenseiter nach Bautzen gereist waren und das ganze Spiel über auf Augenhöhe mitspielten, hatten bei einem Tor Rückstand zweieinhalb Minuten vor Schluss eine harte Doppelstrafe erhalten: Zwei-Minutenstrafe plus Siebenmeter für Görlitz. Der junge Laurenz Valtin wurde eingewechselt, hielt den Ball und gab seiner Mannschaft so eine erneute Chance. Tatsächlich schaffte Florian Weickelt in Unterzahl 90 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 26:26.

Und es kam noch besser: Die Görlitzer eroberten den Ball. Trainer Eric Gähler nahm 69 Sekunden vor Schluss eine Auszeit, um diesen Angriff abzusprechen, aber auch, um danach möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Der abgesprochene Angriffszug in Unterzahl klappte nicht ganz, aber viel zeit war von der Uhr und Weickelt bekam seine Wurf-Chance, scheiterte diesmal aber am Torwart. 14 Sekunden vor Schluss, Görlitz war gerade wieder vollzählig, nahmen die Gastgeber ihre Auszeit. Die Koweg-Männer wussten, dass die Cunewalder auf ihren starken linken Rückraum setzen würden, machten den auch gut fest. Fünf Sekunden vor Schluss gab es Freiwurf für die Gastgeber. „Hier waren wir nicht aufmerksam genug. Der starke Hajek konnte auf die andere Seite passen, wo ein Cunewalder frei durch kam und zum 27:26 traf“, beschreibt Koweg-Trainer Eric Gähler die Situation. Die bittere Niederlage für die Görlitzer war perfekt. „Hier war wirklich mehr drin, ein Punkt wäre auch völlig verdient gewesen.

Tatsächlich war seine Mannschaft von Anfang an erstaunlich gut im Spiel, begegnete den Cunewaldern, die zu den Kandidaten für einen Podestplatz gehören, voll auf Augenhöhe. In der ersten Halbzeit konnte ich keine Mannschaft absetzen. Die Führung wechselte ständig. Die Görlitzer Abwehr um den wiederum starken Martin Philipp machte es den Gastgebern schwer, zu einfachen Toren zu kommen. „Vor allem auch den wurfgewaltigen Brabec und Hajek als Spielmacher hatten wir ganz gut im Griff“, sagte Gähler. Die Cunewalder spielten im Angriff mit sieben Feldspielern, aber auch das half nicht wirklich. Görlitz blieb dran und schaffte mit der Pausensirene durch Kiock den Ausgleich zum 14:14.

Nach dem Seitenwechsel folgte die beste Phase der Görlitzer, die auf drei Tore davonziehen konnten (18:21/42.). „Dann haben wir nicht clever gespielt, zu oft zu schnell abgeschlossen, anstatt die Angriffe wie oft zuvor auszuspielen, zumal die Schiedsrichter in Sachen Zeitspiel recht großzügig waren“, sagt Gähler. Die Cunewalder nutzten die Schwächephase der Görlitzer, um das Spiel zu drehen, führten zwischenzeitlich mit 26:24. Aber Görlitz kam noch einmal ran, bis die hochdramatische Schlussphase das glücklichere Ende für die Gastgeber bot.

So bitter diese Niederlage am Ende ist, sie ist auch ein Mutmacher: „Wir haben den Schwung des Weinböhla-Sieges mitgenommen, sind als Team noch einmal mehr zusammengewachsen. Wie wir uns in der Abwehr gegenseitig geholfen, und angefeuert haben, war wirklich toll. Und wir haben gesehen, dass wir mit einer guten eigenen Leistung auch bei einem Podestplatz-Kandidaten mithalten können“, sagt Trainer Gähler, der ein wenig bedauert, dass für seien Männer das nächste Spiel erst in zwei Wochen folgt – beim Radeberger SV.

Dann soll der erste Auswärtssieg der Saison her.

Koweg Görlitz: Rohne, Valtin – Adam, Siemierz (4), Wolski (1), Burda (8/4), Weickelt (5), Philipp, Wittig (1), Kosmala (4), Kiock (3), Sobanski, Seifert

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