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04/09/2024
Blackout bei Koweg-Männern
Das erste Spiel beim Aufsteiger in Limbach-Oberfrohna geht mit 17 Toren verloren. Der Trainer rätselt danach über sein Team. Von Frank Thümmler Sächsische Zeitung vom 03.09.2024 Mit einer solchen Klatsche im ersten Saisonspiel hatte auf Görlitzer Seite wohl niemand gerechnet: Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz sind beim Aufsteiger BSV Limbach-Oberfrohna mit 41:24 förmlich untergegangen. Der neue Koweg-Trainer Eric Gähler sprach nach dem Spiel von einem „Blackout der gesamten Mannschaft. Beim Training am Freitag sah alles noch gut aus, die Stimmung war gut. Viele Spielzüge klappten. Am Sonnabend habe ich dann eine völlig andere Mannschaft gesehen“, sagt er nach dem Spiel. Nach Westsachsen waren die Görlitzer noch mit viel Optimismus gefahren, fühlten sich nach Videostudium des ersten Limbacher Spiels und dem entsprechend abgestimmten Training auch gut vorbereitet, aber dann lief von Anfang an kaum etwas zusammen. „Es war ein Komplettversagen der gesamten Mannschaft. Wir haben von dem, was wir besprochen und trainiert hatten, kaum etwas umgesetzt“, sagt Gähler. Das schnelle Spiel, das sich die Görlitzer vorgenommen hatten, setzten sie nur wenige Male um, waren da zwar erfolgreich, aber machten das einfach zu selten. Zu oft musste sich die Mannschaft mit Einzelaktionen behelfen, was die Görlitzer eigentlich vermeiden wollten. Dazu kamen eine schlechte Wurfquote und viel zu viele technische Fehler. Dass die Görlitzer im gesamten Spiel nicht einen Siebenmeter bekamen, ist laut Gähler ein deutliches Signal dafür, dass der Zug Richtung Tor einfach zu selten vorhanden war. Die Ballverluste führten immer wieder zu Tempogegenstößen mit einfachen Toren für die Gastgeber. Während der Aufsteiger einfache Tore erzielte, mussten die Görlitzer immer wieder einen Riesenaufwand treiben, um zu eigenen Treffern zu kommen. Bis zum 9:7 (15.) konnten die Görlitzer noch halbwegs dranbleiben, aber bis zur Pause ging der Anschluss schon etwas verloren (20:13). In der Halbzeitpause war noch etwas Hoffnung: Drei, vier schnelle Tore, und man wäre wieder dran. Aber das Gegenteil passierte. Während die Görlitzer den Gastgebertorwart berühmt schossen, den teils schon liegenden Torwart immer wieder flach statt hoch zu überwinden versuchten, trafen die Limbacher bei den Gegenstößen weiter. Mit dem 23:13 (36.) war das Spiel praktisch entschieden. Eine Auszeit der Görlitzer sorgte dann zumindest dafür, dass der Rückstand nicht noch weiter anwuchs. Aber der Glaube an ein eigenes Erfolgserlebnis war weg. Und in den letzten sechs Minuten ließen sich die Koweg-Männer weitere sechs Tore ohne eigenen Treffer einschenken, so dass am Ende eine 17-Tore-Niederlage stand. Das bis zum kommenden Sonntag zu Hause gegen Weinböhla aus den Köpfen zu bekommen, wird schwierig. Verbesserungsbedarf gibt es eigentlich überall: beim Tempospiel, bei der Quote einfacher Fehler, bei der Wurfausbeute, in der Abwehr, beim Torhüterspiel. Vielleicht kann Abwehrchef Martin Phillipp, der diesmal fehlte, dabei helfen. Trainer Gähler will ein paar „Tricks auspacken“. Koweg: Rohne, Valtin – Tausche, Siemierz (7), Wolski (2), Just, Burda (5), Weickelt (4), Kosmala (4), Kiock (1), Sobanski, Seifert, Schmidt |
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