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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
25/04/2024
Gewonnen trotz Derbypleite
SV Koweg Görlitz : HV Oberlausitz Cunewalde 23:27 (12:13)

Dieses Sachsenliga-Derby zwischen den Handballern des SV Koweg Görlitz und HV Oberlausitz Cunewalde wird noch lange nachwirken – und das nicht nur aufgrund des Gästesieges. Mit einem 27:23 (13:12) holten sich die Cunewalder ihren dritten Erfolg über die Neißestädter in all den Jahren der gemeinsamen Ligazugehörigkeit. Und dennoch war es für alle Anwesenden ein Handballfest der Extraklasse, denn das Spiel erhielt durch die MDR-Liveberichterstattung bei „Sport im Osten“ vor Ort als auch via Internet einen enormen Zuspruch.

Dass bereits um 15 Uhr, also zwei Stunden vor Anpfiff, die ersten Fans ihr Karten kauften, ist selbst für dieses Derby alles andere als gewöhnlich. Viele wollten rein in die Jahnsporthalle und bereits frühzeitig die Atmosphäre genießen. Denn in dieser lag eine Prise von Bundesliga. Mit fast fünfstündiger Vorlaufzeit für alle Aufbauten startete dann pünktlich um 16:45 Uhr der Livestream über die Kanäle von „Sport im Osten“, angeheizt durch Kommentator Markus Herwig und Hallensprecher Andreas Fechner, der auch während der Partie, gleich jeden Zwischenstandes, ordentlich Druck auf die Lautsprecher machte. „Was wir heute hier erleben durften war etwas Großartiges. Die Stimmung war absolut genial, das Spiel ordentlich rassig“, zeigte sich auch Koweg-Trainer Eric Gähler beeindruckt. Fernab aller medialer Präsenz war es unter der Woche seine Hauptaufgabe, die Mannschaft entsprechend einzuschwören, Routinen zu festigen und letzte Anpassungen vorzunehmen. Und zumindest die erste Halbzeit verlief aus Görlitzer Sicht noch recht vielversprechend. Mit viel Elan drückten beide Angriffsreihen auf die gegnerischen Defensiven, allerdings sollte es gut drei Minuten dauern, bis Matyas Burda – am Ende wieder bester Schütze der Partie – den Torreigen eröffnete. Die Präzision der Würfe schwächte sich bei den Koweg-Herren zunächst noch weiter ab und handelte ihnen einen ersten größeren Rückstand von drei Toren ein (3:6, 14.). Davon konnte man sich aber wieder gut erholen und glich, erneut durch Burda, schließlich zum 8:8 (23.) wieder aus. Auf Augenhöhe ging es bis zur Halbzeitpause weiter, ein gewaltiger Wurf durch Tom Richter ließ Cunewalde mit einer leichter Führung in die Kabine gehen. Richter war es auch, der nach dem Pausentee gleich für sein Team nachlegte – ein Türöffner für starke Gästeminuten und einem Sturmlauf auf ein 13:20 (41.). Diese Phase entschied letztlich die Partie. Koweg scheiterte zu häufig mit seinen Angriffsbemühungen am HVO-Keeper oder setzte Würfe gänzlich über den Kasten, Cunewalde nutzte dies gewinnbringend aus. Erst mit dem 16:24 (51.) setzte die Görlitzer Erholung ein, doch die Messen schienen gelesen. Der HVO-Fanblock skandierte bereits den nahenden Auswärtssieg. Letztlich halbierte Koweg den Rückstand noch auf vier Tore, das änderte aber nichts mehr an der dritten Derbyniederlage im 19. Aufeinandertreffen beider Vereine auf Sachsenliga-Ebene.

Was vom Spieltag übrig bleibt ist aber viel mehr. Die Koweg-Herren haben, nachdem nun alle Meldungen für die kommende Saison öffentlich sind, definitiv den Klassenverbleib geschafft. Das war bereits vor der Partie klar. Und dann bleiben noch die vielen positive Eindrücke rund um die Aktion „Fans im Osten“ von MDR Jump. Vielen haben zum Gelingen dieses Events beigetragen – sei es durch die ehrenamtlich Tätigen im Verein, die unkomplizierten Absprachen mit Stadtverwaltung, Hallenwart und Feuerwehr und nicht zuletzt das großartige Team von „Sport im Osten“. Die Handballer von Koweg Görlitz sind sehr stolz darauf präsentiert haben zu dürfen, was der Sport abseits des Profigeschäfts bedeutet.

Koweg: Rohne, Fiala – Adam, Kolis, Tausche (1), Siemierz (2), Wolski (3), Burda (10), Weickelt (3/2), Philipp, Wittig, Kosmala (2), Kiock (2), Sobanski

Torfolge: 1:0 (4.), 1:1 (5.), 3:3 (10.), 5:6 (15.), 6:8 (20.), 8:9 (25.), 12:13 (30.), 13:16 (35.), 13:19 (40.), 15:21 (45.), 15:22 (50.), 19:25 (55.), 23:27 (60.)

Robert Eifler




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