„Wir wollen die Punkteflaute endlich beenden.“ So lautet die klare Ansage von Danilo Krause, Interimscoach der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz. Mit der Hypothek von vier Niederlagen seit dem Jahreswechsel empfangen die Neißestädter am Sonntag (17Uhr) den HSV Dresden. Gespielt werden soll wieder einmal in der Jahnsporthalle – das könnte den Görlitzern etwas in die Karten spielen.

Zum Jahreswechsel klopften die Koweg-Herren noch an den Podestplätzen an, ohne aber dass nach realistischer Einschätzung mehr erwartet wurde. Fünf Wochen später ist davon nichts mehr übrig, bis auf Platz 8 sind die Görlitzer abgerutscht. Inzwischen besteht eher die Sorge, dass die Team aus dem unteren Tabellendritten drücken – die vergangenen Ergebnisse lassen dies zumindest erahnen. Es steht also außer Frage, dass die Neißestädter noch ein bis zwei Siege brauchen, um am Ende nicht noch einmal auf den Zitterbalken zu geraten. „Wir haben die Niederlage der letzten Woche schnell abgehakt und uns voll auf Dresden konzentriert. Ich hoffe dass die Jungs da unbelastet in dieses Heimspiel gehen können“, so Krause.

Mit dem HSV Dresden empfangen die Koweg-Herren ein Team auf Augenhöhe. Die reine Statistik der vergangenen Jahre spricht jeweils immer für den Gastgeber. Die letzte Saison beendeten beide Teams nahezu gleichauf auf den Plätzen 8 (Görlitz, 15:29 Punkte) und 9 (Dresden, 14:30 Punkte). Und auch zum aktuellen Zeitpunkt der laufenden Saison liegt der Unterschied bei gerade einmal zwei Punkten zugunsten der Landeshauptstädter. Deutlich wird, dass Dresden zwar weniger Tore wirft, dafür aber auch in der Abwehr wesentlich stabiler zu stehen scheint. Das Hinspiel entschieden die Görlitzer mit 28:22 für sich.

Mit dem Abgang von Vojta Kozubik zum Drittligisten HC Burgenland sind die Gastgeber im Vergleich zum ersten Duell geschwächt, hinzu kommt ein verletzungsbedingter Ausfall von Martin Philipp, einer tragenden Säule im Deckungsverband. Auch Außenspieler Martin Adam steht dem Görlitzer Coach in diesem Spiel nicht zur Verfügung. Zielstellung bleibt trotz allem ein Heimsieg, mit dem man sich etwas beruhigt in die dreiwöchige Spielpause begeben möchte. Nach aktueller Planung wird in der Jahnsporthalle gespielt – sollte es kurzfristig zu Änderungen aufgrund einer ungünstigen Wetterlage kommen, wird versucht über viele Kanäle zu informieren.

Robert Eifler