Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz laden am kommenden Sonntag (17Uhr) zu ihrem ersten Heimspiel im Jahr 2024 ein. Dieses muss aufgrund der Unsicherheiten in der Jahnsporthalle wieder in die Sporthalle Rauschwalde verlegt werden. Zu Gast ist Germania Zwenkau, der im Falle eines Sieges in der Tabelle an den Neißestädter vorbeiziehen würde. Doch soweit wollen es die Gastgeber nicht kommen lassen.

Die jüngsten Erinnerungen an Zwenkau sind aus Görlitzer Sicht nicht gerade die Besten. Schon in der letzten Saison fand das Rückspiel in der Sporthalle Rauschwalde statt – und aufgrund eines schwachen Auftritts der Koweg-Herren ging die Partie mit 18:21 verloren. Deutlich torreicher verlief zwar das Hinspiel in der Saison 2023/24, allerdings mussten sich die Görlitzer auch dort mit 31:41 geschlagen geben. Schon zur Halbzeit (14:21) waren die Messen gelesen. Nun wollen es die Görlitzer aber besser machen. „Wir haben schon häufig gezeigt dass wir starke Leistungen auf die Platte bringen können. Ich hoffe dass wir eine ordentliche Stimmung in die Rauschwalder Halle bekommen um Zwenkau das Leben so schwer wie möglich zu machen“, meint Koweg-Trainer Michael Schuller.

Die Gäste belegen derzeit den 8. Tabellenplatz und liegen mit 12:14 Punkten nur zwei Zähler hinter den Görlitzern – bei einem deutlich besseren Torverhältnis. Das liegt vor allem daran, dass die Koweg-Herren schon so einige deutliche Niederlagen kassiert haben, wie das eben das Hinspiel, die 22:32-Pleite gegen Hoyerswerda oder jüngst das 27:43 in Aue. Das Duell gegen Zwenkau ist eines auf der Liste jener Spiele, die unbedingt zu Hause gewonnen werden müssen, will man frühzeitig den Klassenverbleib sichern und diesen nicht unnötig mit allen Rechenspielen hinauszögern. 14 Punkte haben die Görlitzer zwar schon auf der Habenseite, aber die Konkurrenz der unteren Tabellenhälfte drückt mit teils überraschenden Ergebnissen.

Von den Torschützen sind die Zwenkauer recht ausgeglichen aufgestellt, erzeugen von allen Positionen reichlich Wurfdruck. Bester Schütze ist Spielmacher Mario Schubert mit 66 Toren in 12 absolvierten Spielen – allerdings traf er davon 40 Mal vom Siebenmeterpunkt. Schuller: „Zwenkau ist ein körperlich robust spielender Gegner. Wir werden Geduld für unsere Angriffe haben müssen, um klare Aktionen zu spielen und die Abwehr vor Herausforderungen zu stellen.“ Mit Überzeugung und Disziplin im Kopf will er mit seiner Mannschaft die Partie angehen. Auch wenn die Trainingswoche aufgrund von einigen Krankheitsfällen nicht ganz so optimal verlief, mit Mittelmann Mateusz Wolski und Kreisspieler Martin Philipp kehren zwei wichtige Personalien wieder zurück ins Team.

Ein Großer Dank geht an den NSV Gelb/Weiß Görlitz für die unkomplizierte Vorverlegung seines Heimspiel gegen Lok Schleife (14.30Uhr). Nur so war es den Koweg-Herren möglich, ihr Spiel in die Sporthalle Rauschwalde zu verlegen. Die Klause wird bereits zur Ostsachsenliga-Partie geöffnet sein.

Robert Eifler