Die Sachsenliga-Männer des SV Koweg Görlitz sind am Sonntag (17Uhr) ein letztes Mal in diesem Jahr gefragt. Mit einem Heimspiel schließt das Team um Trainer Michael Schuller die Hinrunde ab - zu Gast ist der Aufsteiger NHV Concordia Delitzsch 2. Geplant ist das Spiel regulär in der Jahnsporthalle durchzuführen, an einer eventuellen Ausweichmöglichkeit wird noch intensiv gearbeitet.

Der Derbysieg gegen Cunewalde hat den Neißestädtern nicht nur Auftrieb für den Jahresendspurt verliehen, sondern auch weiter Luft zu den unteren Tabellenrängen verschafft. Auf Platz elf steht derzeit das Reserveteam von Concordia Delitzsch. Die Concorden nutzten in der Saison 22/23 als Tabellenzweiter der Verbandsliga Staffel West – die zweite Mannschaft der SG Leipzig konnte als Meister nicht aufsteigen – die die Zusatzchance der Relegation für den Gang in die Sachsenliga. In dieser setzte sich das Team zweimal knapp gegen Stahl Rietschen durch. Delitzsch konnte bisher zwei Heimsiege – mit Zwickau (Platz 10) und Zwönitz (12) zwei direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg – einfahren. Schuller: „Wir dürfen nicht den Fehler machen Delitzsch zu unterschätzen. Wir werden auf einen individuell starken Gegner einstellen müssen. Der Tabellenstand sagt gar nichts über die Stärke der Mannschaft aus.“ Er selbst hat die Concorden schon mehrfach in dieser Saison beobachten können. „Da sind top ausgebildete Jungs dabei, die für die erste Mannschaft aufgebaut werden. Die können durchaus das Niveau der Sachsenliga mitbestimmen“, so Schuller. Einige der acht Niederlagen fielen recht knapp aus. Auch in diesen Spielen gab Delitzsch zunächst mit den Ton an, hat am Ende aber die Punkte liegen gelassen.

Für Schuller ist deshalb am Sonntag wieder eine stabile Hintermannschaft gefragt, die sich der Aufgabe ausgesetzt sieht, die rückraumlastigen Angriffsbemühungen der Gäste zu unterbinden. „Wir würfen da den Rückraumspielern keine Möglichkeiten bieten, sich zu entfalten“, so Schuller. In der eigenen Offensive fordert er von seinem Team klare Handlungen mit einem Augenmerk auf das Kreisläuferspiel. Denn Delitzsch deckt recht offensiv auf die Halbpositionen oder setzt auf ein 3-3-System. Dafür galt es in der Trainingswoche Lösungen zu finden. Schuller: „Wir müssen jetzt mit Überzeugung, Mut und Disziplin nachlegen. Dann können wir halbwegs ruhig in den Jahreswechsel gehen.“ Im Vergleich zum Derby gegen Cunewalde wird es, Stand jetzt, kaum personelle Veränderungen geben. Ob das Spiel wie geplant in der Jahnsporthalle stattfinden kann ist ob des Tauwetters noch etwas fraglich. „Wir arbeiten an einer Ausweichmöglichkeit als Backup, falls doch noch kurzfristig die Info der Unbespielbarkeit kommt“, so der Görlitzer Coach. Sollte dieser Fall eintreten, wird dies kurzfristig bekannt gegeben.

Schuller: „Wir werden mit voller Kapelle antreten und ich wünsche mir, dass wir mit den Fans an unserer Seite diese Aufgabe erfolgreich gestalten können. Ich denke dann können wir auch von einer guten Hinrunde sprechen.“

NEU: Das Spiel wird in die Sporthalle Reichenbach verlegt!!!

Robert Eifler