Eine Woche nach dem knappen und wichtigen 24:23-Sieg beim Oberliga-Absteiger ZHC Grubenlampe nehmen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz gleich die nächste Auswärtsaufgabe in Angriff. Am Samstag (18Uhr) wird das Hinspiel bei Germania Zwenkau nachgeholt, das eigentlich hätte im September stattfinden sollen, aber seitens des Gastgebers aufgrund einer Doppelbelegung der Halle verschoben werden musste.

Die Görlitzer schmerzt es nun etwas, dass das Aufeinandertreffen nicht zum ursprünglich angesetzten Termin stattfinden konnte. Zwei wichtige Personalien, die im September noch spielfähig gewesen wären, fallen momentan aus. Mittelmann Florian Weickelt zog sich vor zwei Wochen im Spiel gegen Hoyerswerda einen Cut im Gesicht zu und musste genäht werden. Bei Rückraumspieler Vojta Kozubik hatte der Ellenbogencheck am vergangenen Spiel in Zwickau stärkere Auswirkungen als zunächst vermutet. Der Tscheche zog sich eine Fraktur der linken Augenhöhle zu und fällt für den Rest der Hinrunde aus. Aus dem Juniorteam kann Koweg-Trainer auch keine Ergänzung erwarten, da dieses in Hoyerswerda zum Pokalspiel (Viertelfinale) antreten muss und selbst mit Personalproblemen zu kämpfen hat. Und dennoch gehen die Görlitzer optimistisch an ihr nächste Aufgabe. „Wir haben die Trainingszeit genutzt um ein paar Änderungen in unserem Spielaufbau vorzunehmen“, so Schuller. In Zwickau musste es auch gut 50 Minuten ohne Kozubik gehen.

Gegen Zwenkau erwartet Schuller ein ähnlich knappes Spiel. Auch wenn der Gastgeber aus sieben absolvierten Spielen erst zwei Siege holen konnte, stuft der Koweg-Trainer beide Teams auf Augenhöhe ein. „Zwenkau ist eine robuste Mannschaft, die auch in der Lage ist einen schnellen Ball zu spielen. Ich denke mal dass es eine enge Partie werden, die sich erst in den letzten fünf Minuten entscheiden wird.“ Beide Siege holten die Zwenkauer übrigens zu Hause mit einem 31:22 über das noch punktlose Schlusslicht Zwönitz und ein 26:25 am vergangenen Wochenende gegen Liganeuling NHV Concordia Delitzsch 2.

Schuller: „Ich hoffe auf eine ähnliche Leistung meiner Mannschaft wie gegen Zwickau. Wir wollen aus einer soliden Abwehr heraus ins Positionsspiel kommen. Um eine Chance zu haben, müssen wir aber wieder über unsere Grenzen gehen.“ Sollte es mit dem fünften Saisonsieg klappen, gingen die Koweg-Herren wieder auf Tuchfühlung mit den Medaillenplätzen.

Robert Eifler