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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
10/11/2023
Koweg-Herren wollen Wiedergutmachung in Zwickau betreiben
Nach der Derbyniederlage gegen Hoyerswerda blieb den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz keine Zeit, lange Wunde zu lecken. Das Team um Trainer Michael Schuller steht nun direkt vor zwei Auswärtsaufgaben. Den Anfang macht am kommenden die Partie beim ZHC Grubenlampe, der nach dem Abstieg aus der Mitteldeutschen Oberliga erst noch seinen Platz in der unteren Spielklasse finden muss.

Der Saisonstart mit sechs Punkten aus vier Spielen war für die Neißestädter sehr vielversprechend, doch inzwischen dürften die Koweg-Herren in der harten Realität der Liga angekommen sein. Mit 6:6 Punkten belegen die Blau-Gelben derzeit zwar noch einen soliden Mittelfeldplatz, jedoch drücken auch die unteren Teams. Um nicht in eine Abwärtsspirale zu geraten müssen die Görlitzer, besonders nach der herben Niederlage des letzten Wochenendes, den Kopf frei bekommen und wieder jene Leistungen abrufen, die zu den bisherigen Erfolgen führten. Koweg-Trainer Michael Schuller mag aber noch keine Ängste schüren: „Wir haben das Spiel gegen Hoyerswerda abgearbeitet und entsprechend ausgewertet,jetzt beginnen wir wieder bei Null. Es ist nicht die Zeit um irgendwas in Frage zu stellen. Hoyerswerda ist Tabellenführer und die haben ein bockstarkes Spiel abgeliefert.“ Und da ja bekanntlich der nächste Gegner immer der schwerste ist hat er seinen Blick schon auf den kommenden Samstag gerichtet. Zwickau ist als Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga ein klein wenig favorisiert, auch wenn die Ergebnisse das bis jetzt noch nicht so gezeigt haben. „Nach einem Kaderumbruch fehlt da sicherlich noch etwas die Eingespieltheit, aber die haben schon einige Jungs dabei die das Niveau bestimmen“, so Schuller. Mit 1:59 Punkten waren die Zwickau in der vergangenen Saison chancenlos in der Oberliga, aktuell belegt das Team Rang 8 (5:7 Punkte) in der tieferen Spielklasse. Zuletzt gab es ein 20:20-Remis beim HV Oberlausitz Cunewalde.

Die Koweg-Herren wollen in Zwickau ein paar Dinge anders umsetzen als noch zuletzt, vor allem soll die Abwehr wieder wesentlich stabiler agieren und im Angriff geduldiger gearbeitet werden. Schuller: „Wir wollten gegen Hoyerswerda zu schnell über das Zentrum zum Erfolg kommen, was eben nicht geklappt hat. Und ich denke auch gegen Zwickau müssen wir unser Offensivspiel breit anlegen und unsere Chancen mit Überzeugung nutzen.“

Mit welchen Personal er die Aufgabe angehen kann ist noch nicht ganz gewiss, hinter einigen seiner Spieler stehen noch Fragezeichen, die sich aber bis Samstag hoffentlich zum Positiven klären. „Egal wer mitfährt, wir wollen eine ansehnliche Leistung bieten und das Spiel so lange wie möglich offen halten. Sollte sich die Chance für uns ergeben zu punkten werden wir die auch beim Schopfe packen“, bleibt Schuller optimistisch.

Robert Eifler

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