02/11/2023
Koweg-Männer treffen im Derby auf Hoyerswerda.
Am Sonntag (17Uhr) kommt es für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz zum ersten der vier großen ostsächsischen Derbys in dieser Saison. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist der LHV Hoyerswerda, der derzeit ungeschlagen an der Tabellenspitze thront und einer der hochgehandelten Meisterschaftsfavoriten ist. Doch auch der Gast in verwundbar, wie das letzte Wochenende als Erkenntnis hervorgebracht hat.
Hoyerswerda marschiert derzeit sehr souverän durch die Sachsenliga. Nach fünf Siegen in Folge musste das Team um Neu-Trainer Petr Masat am vergangenen Samstag seinen ersten Punktverlust verkraften. Das starke Aufstiegsteam des HV Oberlausitz Cunewalde errang in der Zusestadt ein 26:26-Remis. Nach eigenen Angaben verpassten es die Gastgeber mehrfach, sich nach der Halbzeit entscheidend abzusetzen, was dem HVO die Chance zur Punkteteilung bot. „Dieses Ergebnis ist ein Fingerzeig, dass man Hoyerswerda durchaus in Bedrängnis bringen kann“, so Koweg-Trainer Michael Schuller. Umso mehr wird der LHV darauf bedacht sein, sich schnell von diesem kleinen Ärgernis zu befreien. Doch auch die Koweg-Herren wollen sich wieder von einer ganz anderen Seite zeigen als am letzten Wochenende, als man mit einer vermeidbaren 24:28-Niederlage enttäuscht vom KJS-Club Dresden abreiste. Schuller: „Wir haben das Spiel ausgewertet und allen ist bewusst dass wir nicht die Performance auf die Platte gebracht haben wie wir eigentlich zu leisten im Stande sind.“ Da will er mit seinem Team eher an die Leistung aus dem Heimspiel gegen Weinböhla anknüpfen. „Wir brauchen am Sonntag ein wesentlich besseres Rückzugsverhalten. Wir müssen den Kampf und die Geschwindigkeit annehmen und versuchen, Hoyerswerda in den Positionsangriff zu drängen“, so die Vorgaben Schullers.
Blickt man in die jüngere Vergangenheit zurück, so waren die Heimspiele gegen den LHV zumeist knappe Angelegenheiten. Auch in der letzten Saison schafften die Görlitzer, trotz personeller Probleme, immerhin ein 28:31. Und so stellt sich der Görlitzer Coach auch in dieser Saison wieder auf eine enge Partie ein. Aufgrund eines kompletten Kaders, zu dem nun auch wieder Außenspieler Martin Adam nach Fingerverletzung hinzustößt, geht Schuller recht optimistisch in dieses Derby. „Wir müssen überzeugend und mutig auftreten. Wenn wir sagen können, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben, dann stimmt auch meist das Ergebnis“, so der Trainer. Erfahrungsgemäß sind die Derby immer stimmungsvolle Aufeinandertreffen, und Schuller hofft, dass auch diesmal beide Fanlager der Partie einen tollen Rahmen bieten.
Robert Eifler