19/10/2023
Koweg-Männer vor schwerer Heimaufgabe.
Das Heimspiel kommende Sonntag stellt den Beginn eines schweren Programms dar, das den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz in den nächsten Wochen blüht. Mit dem HSV Weinböhla (H, 22.10.), KJS-Club Dresden (A, 28.10.), Hoyerswerda (H, 05.11.) und Zwickau (A, 11.11.) haben die Görlitzer vier Schwergewichte der Liga vor sich, die mit Aue die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Anpfiff ist um 17Uhr in der Jahnsporthalle.
Mit einer Niederlage und zwei Siegen ist den Görlitzern der Auftakt in die neue Saison durchaus gelungen. Im Anbetracht der nun folgenden Spiele war dies auch zwingend, um im Selbstvertrauen gestärkt die Herausforderungen anzugehen. Die erste anstehende Hürde ist der HSV Weinböhla, der in der vergangenen Spielserie Platz 4, punktgleich (31:13) mit dem Dritten LHV Hoyerswerda, belegte. In beiden direkten Vergleichen mit dem HSV zogen die Neißestädter mit -8 und -10 Toren jeweils deutlich den Kürzeren. Koweg-Trainer Michael Schuller erinnert sich noch gut daran: „Wir haben beide Male gute 45 Minuten gespielt und sind zum Ende hin eingebrochen, so dass die Ergebnisse für Weinböhla sehr hoch erschienen.“ Auch wenn die Görlitzer in der noch jungen Saison starke Leistungen gezeigt haben, so sieht Schuller Weinböhla „aufgrund der personellen Situation und den Tabellenplätzen der letzten Jahre als Favorit“ in das Duell gehen. Für ihn zählt der HSV mit zum engeren Kreis der Meisterschaftskandidaten, auch wenn der Gast schon zwei seiner vier absolvierten Spiele verloren hat.
Seine Mannschaft sei aber gut vorbereitet auf den HSV und wird das dritte Heimspiel optimistisch angehen. „Wir alle wissen dass schon viel passen muss, um uns Chancen auszurechen“, so Schuller. Aus seiner Sicht braucht es eine sehr hohe Torwurfeffektivität, „wir dürfen uns nicht erlauben viele Freie wegzulassen“. Ebenso hofft er, den HSV häufig in das Positionsspiel zu zwingen und diesem eine stabile und energisch agierende Abwehr entgegenzustellen. Schuller: „Weinböhla ist eine handballerisch richtig stark aufgestellte Mannschaft. Da müssen wir als Team entgegenhalten und uns Erfolgserlebnisse erarbeiten.“
Der SV-Coach ist sich ziemlich sicher, dass die Zuschauer ein begeisterndes Handballspiel erleben werden, wenn er die Qualität auf der Platte sieht. Seine Hoffnung sei, dass sich das auch auf die Zuschauer übertragt und wieder eine tolle Atmosphäre in der Jahnsporthalle herrscht. Im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Dresden wird es nur eine Veränderung geben: für Außenspieler Mathias Seidler rückt Neuzugang Jakub Kolis zurück ins Team. Nach langer Verletzung ist auch Dominik Fiala wieder fit, der in der Landeshauptstadt bereits erste Einsatzminuten gesammelt hat.
Robert Eifler