12/10/2023
Erstes Auswärtsspiel für Koweg-Männer
Am Samstag (15.30Uhr) gehen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz das erste Mal in dieser Saison auf Reisen. Die Fahrt geht in die Landeshauptstadt, wo der HSV Dresden auf die Neißestädter wartet. Das Spiel zum ursprünglichen Termin Anfang September kam nicht zu Stande, deshalb wird es nun zum Ferienende nachgeholt und wird das einzige Ligaspiel an diesem Wochenende sein. Mit dem positiven Trend der ersten beiden Heimspiele wollen die Görlitzer nach der Spielserie 2018/19 nun endlich wieder einmal in Dresden gewinnen.
Es herrscht wieder positive Stimmung im blau-gelben Kader. Mit starken Leistungen zum Saisonauftakt haben die Görlitzer bewiesen, dass das Ziel Klassenverbleib durchaus machbar sein sollte. Die Punkte gegen Leipzig (30:28) haben zusätzlich Rückenwind gegeben. „Es war in den beiden Heimspielen viel Positives zu erkennen. Diesen Trend wollen wir nun auch im ersten Auswärtsspiel beim HSV Dresden bestätigen“, sagt Koweg-Trainer Michael Schuller. Für ihn ist es Zeit, endlich wieder einmal Punkte aus der Landeshauptstadt zu entführen. Der letzte Sieg datiert auf die Saison 2018/19 (23:17). Das war auch der einzige Doppelpack, den die Görlitzer in Dresden in neun Duellen auf Sachsenliga-Ebene bejubeln durften – hinzu kamen noch drei Unentschieden und fünf Niederlagen. Die mit Abstand Härteste holten sich die Neißestädter in der vergangenen Saison ab, als man Anfang Dezember mit 17:30 sang- und klanglos unterging. Schuller: „Die Ergebnisse zeigen dass Dresden ein für uns absolut unangenehm zu bespielender Gegner ist. Wir versichern aber dass wir diesmal anders auftreten werden. Man kann dieses HSV in Dresden schlagen und wir werden alles daran setzen.“ Der Gastgeber belegt nach zwei Auswärtsniederlagen gegen Cunewalde (27:30) und Leipzig (22:27) sowie einem Heimsieg gegen den Aufsteiger NHV Concordia Delitzsch 2. (33:30) derzeit den 9. Tabellenplatz.
Überzeugen wollen die Görlitzer mit einer starken und kompakten Defensive, die das Dresdner Positionsspiel permanent unter Druck setzen soll. Besonders Alexander Dreßler als besten Rückraumschützen will man dabei in Auge behalten. Dreßler kam in bisher drei absolvierten Spielen auf 26 Treffer und belegt damit aktuell Platz in der Torschützenliste der noch jungen Saison. „Wenn es uns gelingt, dass Abwehr und Torhüter einen sicheren Rückhalt bieten, dann können wir den Bock in der Gamigstraße endlich wieder einmal umstoßen“, ist sich Schuller sicher.
Für diese Aufgabe wird ihm fast der gesamte Kader zur Verfügung stehen. Als Ausfall steht bisher Außenspieler Martin Adam fest, dem nach einer Sehnenverletzung am Finger eine längere sportliche Pause verordnet wurde. Schuller: „Uns steht dort außen mit Mathias Seidler eine gute Alternative zur Verfügung.“ Zudem ist Torhüter Dominik Fiala nach einer Fingerverletzung wieder genesen. Allerdings wird intern noch entschieden, ob für das Spiel in Dresden Erik Michel noch einmal der starke zweite Mann hinter Keeper Lukas Rohne sein wird oder Fiala schon seine ersten Einsatzzeiten bekommt.
Robert Eifler