Während einige Teams der Handball-Sachsenliga bereits vier Spiele absolviert haben, kommt es für die Koweg-Herren am kommenden Sonntag (17Uhr) aufgrund einiger Spielverschiebungen erst zum zweiten Kräftemessen in dieser Saison. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist die SG LVB Leipzig. Diese ursprünglich für das erste Septemberwochenende angesetzte Partie wird nun einen Monat später nachgeholt.

Der verzögerte Saisonauftakt für die Görlitzer vor zwei Wochen weckte die Lust auf mehr. Mit einem beherzten Heimauftritt hatte man das Juniorteam des EHV Aue, das zum engeren Kreis der Meisterschaftsfavoriten zählt, nah an einem Punktverlust. „Mit dem Wissen um unser Können aus dem Aue-Spiel gehen wir entsprechend motiviert in diese Partie“, sagt Koweg-Trainer Michael Schuller. Dabei ist die Zielstellung ganz klar: aus einer starken Abwehr heraus in der Offensive den eigenen Rhythmus finden – es gilt wieder passende Lösungen zum Abwehrsystem der Leipziger zu finden – und vor allem bei den Abschlüssen auf den Außenpositionen zulegen. Da war die Ausbeute vor zwei Wochen noch zu mager. Gegen die Straßenbahner muss aber jeder Wurf sitzen, wenn sich die Gastgeber Punkte erkämpfen wollen. Im letzten Jahr gingen beide Aufeinandertreffen mit der SG verloren – im Hinspiel in der Messestadt unterlagen die Görlitzer mit 27:36, die Niederlage im Rückspiel gestaltete sich mit 28:32 etwas knapper. Beendet hat Leipzig das Spieljahr 2022/23 auf einem sicheren 6. Tabellenplatz, drei Punkte vor den Koweg-Herren. In die neue Saison sind die Gäste jedenfalls mit zwei Siegen gestartet, ehe man – ähnlich wie die Görlitzer – gegen Aue nach einem starken Auftritt knapp unterlag (32:36). Mit 30 Toren in drei Spielen etabliert sich Tim-Callum Teske zum Goalgetter des Teams.

Bei den Görlitzer sind soweit alle Spieler einsatzfähig, und Trainer Schuller sieht durchaus Chancen für sein Team: „Wir haben uns entsprechend vorbereitet und sollte es ähnlich laufen wie gegen Aue, dann wollen wir mit der Halle im Rücken den Deckel draufsetzen.“

Robert Eifler