Am Sonntag (17Uhr) läuten die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz ihr Restprogramm für diese Saison ein. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist der HSV Dresden, bei dem man in einem desolaten Hinspiel mit 17:30 unterging. Das soll nun im zweiten Saisonvergleich korrigiert werden, zumal es nun auch personell wieder viele Lichtblicke gibt. Im Vorspiel (14Uhr) empfängt das blau-gelbe Juniorteam den HVH Kamenz – und da gelang im Hinspiel eine faustdicke Überraschung.

Nach der 14-tägigen österlichen Wettkampfpause steht für die Koweg-Herren ein Ziel ganz klar im Fokus: den Klassenverbleib aus eigener Kraft sichern. Dazu fehlen dem Team um Trainer Michael Schuller aktuell (nur) noch zwei Punkte. „Wir wollen am Sonntag endgültig alles perfekt machen und hoffen natürlich auf eine tolle Stimmung in der Halle“, so Schuller. Er ist fest davon überzeugt, dass „wenn wir an die spielerische Leistung aus den letzten Spielen anknüpfen und unser Können aufs Parkett bringen, ein positives Ergebnis für uns herauskommt“. In jedem Fall muss sein Team es deutlich besser machen als noch im Hinspiel Anfang Dezember. Das verloren die Koweg-Herren deutlich mit 17:30. Schuller: „Das war eine unser schlechtesten Saisonleistungen. Die Jungs wollen das unbedingt besser machen.“ Für diese Aufgabe stehen ihm fast alle Spieler zur Verfügung. Die Osterpause konnte genutzt werden, um die angeschlagenen Akteure wieder fit zu bekommen – ein Fragezeichen steht noch hinter Abwehrspezialist Robert Kaiser. Definitiv bis Saisonende ausfallen wird Rückraumspieler Vojta Kozubik nach seiner schweren Schulterverletzung aus dem Nachholespiel beim KJS-Club Dresden.

Ins Team zurückkehren wird Lukas Rohne. Nach der Knieverletzung aus der Partie gegen Hoyerswerda und der anschließenden Operation kurz vor dem Jahreswechsel hat der Torwart die letzten Wochen hart an seinem Comeback gearbeitet. Schuller: „Lukas hat viel investiert um noch diese Saison wieder fit zu sein. Der Junge ist heiß auf einen Einsatz.“ Erik Michel, der eigentlich seinen Abschied nach der letzten Saison bekanntgab, nach der Verletzung Rohne’s aber zwischen die Pfosten zurückkehrte, bleibt auf Standby. „Wir haben Erik viel zu verdanken. Auch dank ihm und seiner Bereitschaft, das Private noch einmal etwas in den Hintergrund zu rücken, stehen wir kurz vor dem Klassenverbleib“, würdigt Schuller.

Mit dem HSV Dresden kommt ein für die Görlitzer unbequemer Gegner in die Jahnsporthalle. Der auf einen schnellen Handball und wechselte Defensivformationen setzt. Darauf hat Schuller sein Team versucht in den Trainingseinheiten einzustellen. Und sollte die Serie von, aus Görlitzer Sicht zuletzt 6 erfolgreichen Vergleichen auf Görlitzer Boden halten, dann gibt es gemeinsam mit den Fans den Klassenverbleib zu feiern.

Bereits um 14Uhr hat das blau-gelbe Juniorteam seinen vorletzten Heimspieleinsatz. Zu Gast ist die Vertretung des HVH Kamenz, aktuell Tabellendritter mit noch guten Chancen auf die Meisterschaft. Im Hinspiel gelang den Koweg-Jungs mit dem wohl besten Auftritt in dieser Saison ein unerwarteter 29:21-Sieg. Damit beendete man eine knapp dreijährige Heim-Siegesserie der Lessingstädter. Genau daran muss sich das Team um Trainer Eric Gähler orientieren, will man das wiederholen und den achten Saisonsieg feiern. Mit dem Auf- und Abstieg hat das Juniorteam direkt selbst nichts mehr zu tun – mit 15:15 Punkten stehen die Neißestädter im gesicherten Mittelfeld der Ostsachsenliga. Also auch beste Voraussetzungen, um dieses Match mit freiem Kopf angehen zu können.

Robert Eifler