09/03/2023
Koweg-Herren wollen für Klassenerhalt punkten.
Fünf Wochen nach dem überzeugenden Heimspiel-Remis gegen den KJS-Club Dresden richten die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz am Sonntag (17 Uhr) wieder ein Heimspiel aus. Zu Gast in der Sporthalle Rauschwalde (!!!) ist der Tabellenvorletzte Germania Zwenkau. Von der aktuellen Tabellensituation sollten sich die Neißestädter aber nicht täuschen lassen, denn Zwenkau ist dicht dran an einem Nichtabstiegsplatz und wird alles in dieses Spiel hineinwerfen.
„Für uns ist ganz klar die Prämisse, dass wir nach dem Sieg in Zwönitz jetzt nachlegen müssen. Und ich bin mir sicher, dass es nicht einfach wird. Zwenkau ist eine unbequem zu bespielende Mannschaft“, sagt Koweg-Trainer Michael Schuller. „Ihre Stärken liegen auf der Torhüterposition und im Rückraum“. So wird seine Mannschaft mit einem ähnlichen Konzept an den Start gehen wie in der Vorwoche: Abwehr defensiv ausrichten und die Angriffe breit anlegen. Schuller: „Wir haben uns im Hinspiel sehr schwer mit Zwenkau getan, weil wir auch dort die Angriffe zu schnell abgeschlossen haben. Da müssen die Jungs den Kopf oben behalten und geduldig spielen.“ Nur aufgrund einer guten kämpferischen Leistung im zweiten Spielabschnitt ging der erste Saisonvergleich mit einem Tor gewonnen (26:25). Mit nur 24 Gegentoren im Schnitt weist Zwenkau einen Spitzenwert auf.
Zum Görlitzer Kader stoßen am Sonntag die beiden Neuzugänge Michal Kosmalla und Mateusz Wolski hinzu. Beide kommen vom KJS Dresden. Der 34-jährige polnische Kreisläufer Kosmall spielte bereits von 2014 bis 2019 bei Koweg. Wolski soll für mehr Variabilität und Entlastung im Rückraum sorgen. Er spielte 4 Jahre in der polnischen Superliga, danach in Jicin, im Delitzscher Oberligateam und beim KJS-Team in Dresden, wo der inzwischen 33-jährige Pole 2021/22 viertbester Torschütze der Sachsenliga wurde. Das bringt mehr Entlastung und Flexibilität mit sich, andererseits könnte Schuller aber auch in die Situation kommen, eine Auswahl an Spielern zu treffen. Denn nach aktuellem Stand sind alle seine Akteure fit.
Schuller: „Es wäre wirklich sehr schön wenn die Stimmung aus Zwönitz in das Heimspiel übertragen werden könnte. Wir wollen mit Willen und Freude dieses Spiel angehen und uns mit den Fans gegenseitig mitreißen.“ Ein Sieg wäre jedenfalls ein enormer Schritt Richtung Klassenverbleib – denn bei Punktgleichheit zählt am Ende auch der direkte Vergleich. Und das könnte das entscheidende Momentum sein, wenn die Saison wirklich spitz auf Knopf enden sollte.