Die Sachsenliga startete am kommenden Wochenende in ihr letztes Saisondrittel, und für die Handballer des SV Koweg Görlitz steht gleich eine immens wichtige Aufgabe an. Am Samstag (16.30Uhr) reist das Team um Trainer Michael Schuller zum unteren Tabellennachbarn Zwönitzer HSV. Beide Team haben im Kampf um den Klassenverbleib die Punkte bitter nötig, um die Pufferzone zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. Dafür hoffen die Neißestädter auf die Unterstützung der eigenen Fans – denn die Fahrt ins Erzgebirge hat aufgrund der freundschaftlichen Beziehungen schon Tradition.

Nach dem kräftezehrenden letzten Heimspiel gegen den KJS-Club Dresden schenkte Trainer Michael Schuller seinen Spielern eine Trainingswoche auf Sparflamme. Anschließend startete die Koweg-Herren die Vorbereitung auf das anstehende wichtige Auswärtsspiel beim Zwönitzer HSV. Beide Mannschaften kämpfen um Punkte für den Klassenverbleib, stehen derzeit als Tabellennachbarn auf den Rängen 7 (Koweg) und 8 (Zwönitz). Der Abstand zu Platz elf beträgt gerade einmal drei Zähler. Aus fünf Spielen im Jahr 2023 holten die beiden Teams auch noch nicht allzu viel heraus. Die Zwönitzer konnten zwar das Auftaktspiel gegen Zwenkau knapp mit 23:22 gewinnen, anschließend folgten aber vier Niederlagen – gegen die Spitzenteams Aue (22:36) und Plauen (22:37) sowie gegen die unmittelbare Konkurrenzteams Freiberg (36:38) und Radeberg (30:32). Wesentlich besser lief es für die Koweg-Herren aber auch nicht, holten aber im neuen Jahr durch das starke 26:26-Remis gegen KJS-Club Dresden am letzten Spieltag vor der Winterpause immerhin einen Punkt mehr.

Im Team des Gastgebers sticht besonders Tommy Löbner hervor. Seit dem Aufstieg der Zwönitzer 2018 in die Sachsenliga zeichnet sich der Rückraumspieler als Seriensieger der Liga-Torschützenkanone aus, die er nun zum vierten Mal in Serie (ausgenommen die nach vier Spieltagen abgebrochene Saison 2020/21) gewinnen kann. In bisher 15 absolvierten Spielen erzielte Löbner bereits 121 Tore, ist damit für knapp 30 Prozent aller Zwönitzer Treffer verantwortlich. Im Schnitt kommt er auf acht Tore pro Spiel. Genauso viele schaffte Löbner auch im ersten Saisonvergleich beider Mannschaften Mitte Oktober, den am Ende die Neißestädter mit 30:25 für sich entscheiden konnten. Auf Löbner wird es besonders ankommen, denn er ist nicht nur Torgarant, sondern auch Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Zwönitzer.

Im Görlitzer Team wird es einige Spieler geben, die die Fahrt ins Erzgebirge nicht mit antreten werden: so fehlen Kevin Wittig, Matthias Seidler und Christian Nichterlein aus verschiedenen Gründen. Die beiden Neuzugänge Michal Kosmalla und Mateusz Wolski sind noch nicht spielberechtigt. Also wird Schuller wieder auf Alternativen aus dem Juniorteam zurückgreifen, wobei dieses ebenfalls eine Auswärtsaufgabe in Neugersdorf zu bestreiten hat.

Gemeinsam mit den blau-gelben Fans soll die Herausforderung in Zwönitz angegangen werden. Kurzfristige Interessenten zur Mitfahrt (Abfahrt 11:15Uhr an der Sporthalle Rauschwalde) melden sich bitte beim Mannschaftsverantwortlichen Jens Rohne.