Zum letzten Heimspiel des Jahres steht den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz ein echter Brocken ins Haus. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist am Sonntag (17Uhr) das Juniorteam des EHV Aue, welches sich nach dem Abstieg aus der Oberliga umgehend wieder in der Spitzengruppe der Sachsenliga vorfindet. Bereits um 14Uhr tritt das Juniorteam zu seiner letzten Aufgabe in 2022 gegen die SG Sohland/Friedersdorf an.

Wieder einmal dürfte Koweg-Trainer Michael Schuller von seiner Mannschaft eine Reaktion auf das vorangegangene Spiel erwarten. In Dresden vergab sein Team zahlreiche Einwurfchancen, und auch die Abwehr stand aus seiner Sicht nicht ganz so sicher wie erwartet. Doch die Niederlage gegen den HSV konnte er mit seinem Team überhaupt nicht auswerten. Die Krankheitswelle schwappte über die Görlitzer, so dass in dieser Woche kein Training möglich war. So sieht es danach aus, als gingen die Koweg-Herren körperlich und mental geschwächt in diese letzte Aufgabe des Jahres. „Es dürfte allen klar sein dass Aue als haushoher Favorit nach Görlitz kommt. Ich erwarte trotz der miserablen Vorgaben dass meine Mannschaft ein anderes Bild abgibt als beim Desaster in Dresden“, so Schuller.

Neben dem HC Einheit Plauen verfehlte auch das Juniorteam des EHV Aue in der vergangenen Saison den Klassenverbleib in der Mitteldeutschen Oberliga. Erwartungsgemäß spielen nun beide Teams in der unteren Spielklasse eine bedeutsame Rolle, liegen auf den Plätzen 1 (Plauen) und 2 (Aue). Während die Plauener ohne Kratzer durch die Sachsenliga marschieren gaben die Erzgebirgler bisher vier Punkte gegen Plauen und Hoyerswerda ab. Schuller: „Das Ziel für uns muss es sein, einen couragierten und mutigen Auftritt hinzulegen, bei dem wir vor allem unseren Torabschluss verbessern müssen.“ Noch hofft der Görlitzer Coach, dass er mit einem guten Kader gegen Aue antreten kann – fehlen wird definitiv Roberto Savic, ein Ausfall von Kevin Wittig ist ebenfalls wahrscheinlich.

Auch das Görlitzer Juniorteam kämpft am Sonntag noch einmal um Punkte. Zwei Siege in Folge haben dem Team um Trainer Eric Gähler Auftrieb gegeben. Mit der SG Sohland/Friedersdorf kommt der aktuell Fünftplatzierte in die Neißestadt, hat mit 8:6 Zähler zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Blau-Gelben.

Robert Eifler