Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz haben in der Saison 2022/23 wieder für die Teilnahme am HVS-Landskron-Pokalwettbewerb gemeldet. Dazu fahren die Neißestädter am Sonntag (15Uhr) zum Klassenniedrigeren ESV Dresden.
Für beide Kontrahenten läuft es in ihren Ligen ganz ordentlich. Die Neißestädter belegten nach sieben Spielen mit vier Siegen den 5. Platz der Sachsenliga – in der Verbandsliga Ost steht der Gastgeber mit 11:5 Punkten ebenfalls ganz ordentlich da. Die letzten vier Spieltage haben die Landeshauptstädter immer gepunktet. Nur zwei Niederlagen leisteten sich die ESV-Mannen, beide jeweils nur sehr knapp mit zwei Toren. Da der Pokal ja ohnehin seine eigenen Gesetze schreibt ist es für die Görlitzer äußerst wichtig, den Kontrahenten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und ebenso engagiert wie zuletzt gegen Freiberg zur Sache zu gehen. So sieht es auch Trainer Michael Schuller, auch wenn das Hauptaugenmerk immer auf den Klassenverbleib in der Sachsenliga liegt: „Wir haben die Woche etwas gebremst trainiert, um unsere angeschlagenen Spieler zu schonen. Wir wollen und werden dieses Spiel aber absolut seriös angehen und den ESV in der altehrwürdigen Lok-Halle nicht unterschätzen.“ Er sieht vor, die Einsatzzeiten für seine Mannen entsprechend anzupassen und auch jenen aus der zweiten Reihe mehr Möglichkeiten zu geben, sich auszuzeichnen. „Es ist ganz klar dass wir mit einem Erfolg aus dieser Pokalrunde herausgehen wollen, damit wir mit breiter Brust die Aufgabe beim HSV eine Woche später angehen können“, so Schuller. Sein Kader ist am Sonntag nahezu vollständig – verzichten muss er allerdings über die nächsten Wochen hinweg auf Stammtorhüter Lukas Rohne. Die Auswertung seiner MRT-Untersuchung gab nun traurige Gewissheit, dass Innenband und Innenmeniskus angerissen sind. Rohne will alles daran setzen, zur Rückrunde wieder fit zu werden. Sollten die Koweg-Männer diese Pokalrunde erfolgreich überstehen, stünde am 4. Adventswochenende an.

Robert Eifler