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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
21/11/2022
Koweg-Herren zeigen erhoffte Reaktion
SV Koweg Görlitz : HSG Freiberg 2. 36:31 (18:16)

Es sind genau diese Siege die es für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz auf dem Weg zum Klassenverbleib braucht. Nach der Derbyniederlage in Hoyerswerda zeigen die Neißestädter die erhoffte Reaktion und gewinnen gegen die Oberliga-Reserve der HSG Freiberg mit 36:31 (18:16). „Die Leistung meiner Jungs hat die zweite Halbzeit in Hoyerswerda wieder vergessen gemacht. Ich hatte gehofft dass sie diese Reaktion zeigen“, sagte Koweg-Trainer Michael Schuller äußerst zufrieden, aber auch sichtlich erschöpft nach dem Spiel. Für ihn waren gleichen mehrere Faktoren ausschlaggebend für diesen so wichtigen Heimsieg.

Comeback eines Torhüters

Nach der Knieverletzung im Hoywoy-Spiel von Stammtorhüter Lukas Rohne – die genaue Diagnose erfolgt bei der Auswertung der MRT-Untersuchung in dieser Woche – kehrte Erik Michel zwischen die Pfosten der Görlitzer wieder zurück. „Solange wie Lukas verletzt ist“, versprach der Keeper. Es wirkte als wäre nie weg gewesen. Mit großartigen Paraden war Michel ein starker Rückhalt für die Görlitzer. Besonders in zwei entscheidenden Phasen sorgten diese für Auftrieb. Zum einen gerieten die Neißestädter nach zu schnell abgeschlossenen Angriffsbemühungen nach neun Minuten mit drei Toren ins Hintertreffen (4:7) – dass der Rückstand sich nicht noch weiter vergrößerte war den starken Reflexen Michels zu verdanken. Ebenso zehn Minuten vor dem Schluss, als die Koweg-Herren zwar führten (29:26), aber das Spiel zu kippen drohte, nahm Michel den Freibergern hintereinander drei gute Einwurfmöglichkeiten ab, darunter einen Siebenmeter. Schuller: „Erik hat sehr gut mit dem Deckungsverband zusammengearbeitet und überragende Reaktionen gezeigt.“

Diamantbesetzter Mittelblock

Auch wenn es 31 Gegentore auf den ersten Blick nicht vermuten lassen, so stellten die Koweg-Herren dennoch einen starken Mittelblock auf die Platte. Gemeinsam mit den beiden Flanken Matyas Burda und Vojta Kozubik arbeiteten die beiden Abwehrchefs Martin Philipp und Roberto Savic unermüdlich gegen den Ballführernden, wehrten zudem einige Würfe aus der zweiten Reihe ab. „Roberto ist für mich ein absoluter Diamant. Er kommt als 17-Jähriger aus dem Nachwuchs nach oben und liefert in der Sachsenliga derart ab, das ist schon aller Ehren wert“, zeigte sich Schuller begeistert. Auch in der Offensive ackert Savic, um Freiräume für seine Mitspieler zu schaffen, strahlt zudem selbst Torgefährlichkeit aus. Zudem erweist sich Neuzugang Robert Kaiser als echte Verstärkung für die Defensive, auch wenn nach zehn Jahren Basketball noch einige handballerische Bewegungsabläufe aufgefrischt werden müssen. Schuller: „Wir haben ihn zur Entlastung von Martin Philipp eingesetzt. Er hat das Zentrum nahezu dicht gemacht. Der Deckungsverband sah heute insgesamt sehr gut aus.“

Tschechisches Duo treffsicher

25 Tore, oder zwei Drittel aller Koweg-Treffer, gehen auf das Konto der beiden tschechischen Rückraumschützen Matyas Burda (12) und Vojta Kozubik (13). Bei trafen nahezu nach Belieben aus alles Lagen. Selbst eine Manndeckung auf Burda konnte dem Görlitzer Offensivdrang kaum etwas anhaben. Doch beide lieferten nicht nur im Angriff ab, auch in der Verteidigung standen beide ihren Mann. „Die haben haben die Jungs mitgerissen und sich von einer ganz anderes Seite gezeigt, als in der zweiten Halbzeit in Hoyerswerda“, so der Görlitzer Coach weiter.

Auftritt als Team

„Ich habe heute von der ersten bis zur 60. Minute ein Team auf der Platte gesehen. Da waren viele positive Energien zu spüren. Die Freiberger muss man erst einmal so schlagen, denn sie sind deutlich besser als ihr Tabellenplatz aussagt.“ Nicht umsonst gingen Spiele nur knapp verloren, Hoyerswerda schlug man mit Pokal und Ligaspiel gleich doppelt. Schuller hatte insgeheim gehofft, dass die HSG nicht mit dem vollständigen Kader an die Neiße kommt, da das Oberliga-Team zeitgleich Heimspiel gegen Köthen hatte. Doch da hatte er sich getäuscht. Umso höher stuft er diesen Mannschaftserfolg ein. Schuller: „Wir haben heute so gespielt wie wir uns das vorstellen. Das war kämpferisch absolut top. Unser Ziel ist einzig und allein der Klassenverbleib, und da sind wir heute zwei immens wichtige Schritte gegangen.“

Er kann nun mit seinem Team beruhigt zum Pokalspiel am kommenden Sonntag fahren. Dann wartet der Verbandsligist ESV Dresden (3.Platz) auf die Neißestädter. In der Liga geht es in zwei Wochen weiter – ebenso mit einem Auswärtsspiel in der Landeshauptstadt, allerdings beim HSV Dresden.

Koweg: Michel, Laurenz – Adam, Mautsch (2), Aßmann (1), Czarnowsky (1/1), Kaiser, Savic (2), Türkowsky (3/2), Burda (12), Weickelt (2), Martin, Kozubik (13), Just

Torfolge: 0:1 (1.), 3:3 (5.), 5:7 (10.), 8:9 (15.), 12:12 (20.), 15:14 (25.), 18:16 (30.), 21:20 (35.), 25:21 (40.), 28:24 (45.), 29:26 (50.), 32:29 (55.), 36:31 (60.)

Robert Eifler

Fotos: Gert Richter




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