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12/11/2022
Koweg-Herren gehen nach 35 Minuten unter.
LHV Hoyerswerda : SV Koweg Görlitz 31:20 (10:13) Dass mit einer guten Halbzeit noch kein Spiel gewonnen ist mussten die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz zu ihrem sechsten Spieltag schmerzlich erfahren. Hatte das Team um Trainer Michael Schuller im Derby beim LHV Hoyerswerda das Momentum zur Halbzeitpause noch auf seiner Seite (10:13), zeigte sich im zweiten Durchgang ein gänzlichst anderes Bild. Die Neißestädter kamen nun ordentlich unter die Räder und verloren am Ende mehr als deutlich mit 31:20. Ein enges und spannendes Spiel hatte Schuller im Vorfeld prophezeit. Am Ende bestätigte seine Mannschaft diese Erwartung nur 35 Minuten lang. „Wir müssen neidlos anerkennen dass Hoyerswerda heute in der zweiten Halbzeit mindestens eine Klasse besser war als wir. Man kann hier sicherlich verlieren, aber über die Art und Weise müssen wir noch sprechen“, so der Görlitzer Coach. Zunächst einmal lief alles nach seinen Vorgaben: starke Defensive, die Hoyerswerda nur zehn Treffer in 30 Minuten gestattet – und offensiv zeigte sich vor allem Matyas Burda mit allein 9 Toren als sicherer Schütze. Seine Tore übertünchten etwas die Probleme mit dem Mittelblock des LHV, die man da schon hatte. Bis zum 13:16 (35.) sah die Welt für die Koweg-Herren noch völlig in Ordnung aus. Doch der anschließende Spielverlauf stellte alles auf den Kopf. Schuller: „Wir haben eine ganz schlimme zweite Halbzeit gespielt. Hoyerswerda hat mit ein paar Umstellungen wesentlich besser wieder ins Spiel gefunden und uns deutlich aggressiver angenommen.“ Mit sechs Gegentoren in Folge hatte sich das Blatt komplett gewandelt. Doch das war nur der Auftakt zu einem fulminanten Endspurt der LHV-Mannen. Binnen zehn Spielminuten hatten diese plötzlich genauso viele Tore erzielt wie im gesamten ersten Durchgang. Die Görlitzer Lawine auf Seiten des Gastgebers, flankiert von Alexander Canbek, kam ordentlich in Schwung und schenkte den Neißestädtern in schöner Regelmäßigkeit die Bälle ein. Nur kurz schien es, als ob die Koweg-Herren ihrem Kontrahenten den Wind aus den Segeln nehmen könnten, doch mit dem 21:19 (43.) stellten sie fast gänzlich das Torewerfen ein. Der Görlitzer Rückraum schloss mehrfach zu ungeduldig und ungenau die Angriffe ab, was zwangsläufig in Fehlwürfen und Paraden des LHV-Keepers Henry Schacht endete. „Bei über 20 Fehlwürfen brauchst du dich dann nicht wundern wenn du in einen Tempogegenstoß nach dem anderen läufst“, so Schuller weiter. Mit steigender Frustrationsstufe durch die ausbleibenden Torerfolge ließ auch die Verteidigung der Koweg-Herren spürbar nach. Siebzehn (!) Minuten sollte den Blau-Gelben kein einziger Treffer mehr gelingen, musste bis dahin aber selbst neun Buden einstecken. Selbst Burda ging das Wurfglück verloren. Schuller: „Irgendwie war der Wurm drin. Ich hatte das Gefühl dass meine Jungs Scheuklappen bekommen hatten und nicht mehr so frei in ihrem Spiel waren.“ Der LHV-Lauf war kaum mehr zu stoppen, selbst eine Auszeit acht Minuten vor Schluss, in der Schuller sein Team noch einmal auf Spur bringen und das Ergebnis ansehnlicher gestalten wollte, brachte nichts mehr ein. „Hoyerswerda hat das richtig clever heruntergespielt. Ich denke das Spiel in der zweiten Halbzeit ist genau das, was sie sich eigentlich für die ganze Saison vorstellen“, so Schuller. Aufgrund der Darbietung in der zweiten Hälfte ging für ihn der Sieg auch in seiner Höhe völlig verdient an den Gastgeber. „Da müssen wir jetzt durch, Jammern bringt nichts. Wir werden dieses Spiel so schnell wie möglich abhaken und uns gezielt auf das Heimspiel gegen Freiberg vorbereitet. Das ist nun wichtig.“ Koweg: Rohne, Valtin – Adam, Mautsch (2), Aßmann, Kaiser, Savic (1), Türkowsky, Burda (9), Weickelt (3/1), Philipp (2), Wittig, Kozubik (3), Just Torfolge: 1:0 (3.), 2:2 (5.), 5:4 (10.), 8:7 (15.), 9:9 (20.), 10:10 (25.), 10:13 (30.), 14:16 (35.), 19:16 (40.), 23:19 (45.), 25:19 (50.), 27:19 (55.), 31:20 (60.) Robert Eifler |
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