Nach dem Abstieg der Cunewalder aus der Sachsenliga ist den Handballern des SV Koweg Görlitz nur ein ostsächsisches Derby geblieben, zu dem die Mannschaft um Trainer Michael Schuller am kommenden Samstag (17.30Uhr) reist. Beim LHV Hoyerswerda erwartet die Neißestädter nicht nur ein große Zuschauerkulisse, sondern auch ehemalige Spieler aus den eigenen Reihen. Ohne Druck und mit breiter Brust, wie es Schuller beschreibt, werden die Koweg-Herren diese Aufgabe angehen können.

Mit dem zurückliegenden Auswärtssieg in Zwenkau und nunmehr 6:4 Punkten haben sich die Görlitzer eine gute Ausgangslage für dieses Derby erarbeitet und befindet sich damit auf Augenhöhe zum Gastgeber (6:6 Punkte). „Wir haben den Anspruch unsere aktuelle Position so gut es geht zu verteidigen“, sagt Schuller im Vorfeld der Partie und stellt damit klar, dass seine Mannschaft mit viel Mut in die Zusestadt fährt. Für ihn steht außer Frage, dass der LHV als Favorit in dieses Derby gehen wird. So war die Konstellation auch schon in der vergangenen Saison, doch da hielten die Görlitzer über die gesamte Spieldauer mit und erzielten kurz vor dem Abpfiff den Ausgleichstreffer zur Punkteteilung. Schuller: „Das war damals für uns alle eine kleine Überraschung. Auch diesmal gehen wir selbstbewusst in die Partie und wollen das Bestmögliche erreichen.“ Und für diese Aufgabe haben sich die Koweg-Herren auch gezielt vorbereitet, mit dem Fokus auf das Deckungsverhalten gegen den Rückraum des LHV sowie Anpassungen in der eigenen Angriffsgestaltung. „Wir werden versuchen Hoyerswerda immer wieder unter Druck zu setzen. Ich kann mir gut vorstellen dass am Ende Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden werden“, so der Görlitzer Coach weiter.

Optimistisch stimmt ihn, dass er sich voraussichtlich mit seinem gesamten Kader dieser Herausforderung stellen kann. Schuller: „Wir werden unsere Trümpfe, die kämpferische Geschlossenheit und den starken Teamgeist, in diese Partie werfen. Wir wissen um unsere eigenen Fähigkeiten und freuen uns auf dieses Spiel.“ Er erwartet ein kampfbetonten, aber faires und spannendes Spiel und verspricht, dass seine „Mannschaft da sein werde, sollte der LHV schwächeln“.

Robert Eifler