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06/11/2022
Görlitzer Handballer behalten die Nerven
Germania Zwenkau : SV Koweg Görlitz 24:25 (13:14) So früh wie möglich von den Abstiegsplätzen fortbewegen – das ist die oberste Prämisse von Michael Schuller, Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz für diese Saison. Mit dem knappen 24:25 (13:14)-Sieg bei Germania Zwenkau hat seine Mannschaft dieser Vorgabe wieder ein Stück Folge geleistet. „Diese zwei Punkte sind aller Ehren wert und nimmt uns keiner mehr“, freute sich Schuller nach dem einem Spiel, dass 60 Minuten völlig offen gestaltet wurde. „Wenn wir in diesem Jahr auswärts etwas mitnehmen wollen, dann muss schon vieles passen. Den Sieg heute hatten vielleicht nicht viele auf dem Schirm, umso mehr haben sich diesen meine Jungs absolut verdient“, so der Görlitzer Coach weiter. Vor allem auch, weil seine taktischen Vorgaben das gesamte Spiel über umgesetzt wurden. Im Abschlusstraining am Freitag mit mehr als 20 Spielern wurde das Augenmerk vor allem auf die Entschärfung von Rückraumaktionen gelegt. Mit Erik Stephan und Jonas Telle haben die Germanen zwei Top-Werfer in ihren Reihen. Der Zwenkauer Kreisläufer arbeitet viel in seinem Arbeitsbereich, um beiden gute Einwurfchancen zu erarbeiten. Schuller: „Wir haben unser Defensivverhalten mit einem kompakten Mittelblock so ausgerichtet, um beide nicht richtig zum Zug kommen zu lassen.“ Das ging soweit auch ganz gut auf, was man an zwei Fakten festmachen kann: zum einen kamen Telle und Stephan zusammen „lediglich“ auf sieben Feldtore, zum anderen blieb Zwenkau – ganz im Gegensatz zu den ersten Spieltagen, deutlich unter der 30-Tore-Marke. Auch in Unterzahlsituationen fand man immer wieder Lösungen sich zur Wehr zu setzen. So garantierte im Wesentlichen die Stabilität der Defensive mit einem harmonischen Zusammenspiel mit Torhüter Lukas Rohne den Auswärtserfolg der Neißestädter. Das es über die gesamte Spieldauer „ein Wechselbad der Gefühl“ blieb, wie es Schuller beschrieb, lag vor allem auch daran, dass die Gastgeber ebenfalls in der Abwehr sein Handwerk verstand und beide Torhüter abwechselnd auch schwere Würfe abwehrten. „Wir waren zwar immer klar in unseren Angriffsaktionen, haben uns aber ein paar Fehler geleistet, die es immer wieder spannend gemacht haben“, so Schuller. Mehr als deutlich sichtbar wurde dies ab der 50. Spielminute. In einer Phase, wo die Koweg-Herren mit 18:21 führten und dreimal die Chance erhalten, weiter zu erhöhen, unterliefen technische Fehler, die den Gastgeber wieder aufbauten. Innerhalb von vier Minuten drehte Zwenkau wieder die Partie (22:21). Schuller: „Eigentlich hätten wir den Sack da zusammen müssen. Aber so wurde es noch einem wackelig.“ Mit zwei starken Paraden rüttelte Rohne seine Vordermannen wieder auf, die nun mit Führungstreffern den Gastgeber immer in Zugzwang brachten. Den letzten zum 24:25 konnten die Germanen aber nicht mehr kontern, so dass „wir gern die beiden Zähler mitbringen“. Mit dem immens wichtigen Auswärtssieg holen sich die Görlitzer ihre Punkte fünf und sechs und bringen sich damit in Stellung für das kommende Derby beim LHV Hoyerswerda am kommenden Samstag. Koweg: Rohne, Valtin - Adam, Mautsch (1), Prieß, Kiock (1), Savic, Türkowsky (2), Burda (8), Weickelt (4/1), Philipp, Wittig (1), Kozubik (8) Torfolge: 1:0 (3.), 2:1 (5.), 3:2 (10.), 7:5 (15.), 9:8 (20.), 11:11 (25.), 13:14 (30.), 16:16 (35.), 17:17 (40.), 18:19 (45.), 18:21 (50.), 22:22 (55.), 24:25 (60.) Robert Eifler |
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