14/10/2022
Wichtiges Duell im Kampf um den Klassenverbleib.
Die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz gehen am kommenden Sonntag (17Uhr) in ihr drittes Heimspiel der Saison. Mit dem Zwönitzer HSV ist ein für die Görlitzer direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenverbleib zu Gast in der Jahnsporthalle. Mehr noch: zum fünften Spieltag begrüßen die Neißestädter einen neuen Spieler in ihren Reihen, der vielen allerdings noch bekannt sein dürfte.
Nach dem Auftakterfolg gegen Radeberg und der damit verbundenen Tabellenführung finden sich die Koweg-Herren mit Platz 9 in jener Region wieder, die man als Saisonziel für realistisch hält. Damit die Görlitzer aber oberhalb der Abstiegszone bleiben müssen die Mannschaften auf vergleichbaren Leistungsniveau geschlagen werden – vor allem vor heimischer Kulisse. Der Zwönitzer HSV ist so ein Mitbewerber um die Nichtabstiegsplätze. Die Gäste sind derzeit mit 2:6 Punkten ausgestattet und gehen nahezu im Gleichschritt mit den Neißestädtern durch die Startphase der Saison. Dem Auftaktsieg gegen Aufsteiger Freiberg 2 folgten drei Niederlagen – zwei deutliche gegen die Oberliga-Absteiger Aue (21:33) und Plauen (24:32) jeweils auswärts und eine knappe Heimpleite gegen Radeberg (28:29). Bereits in der letzten – wenn auch verkürzten – Saison lieferten sich beide Mannschaften ein enges Rennen um den Klassenverbleib, den beide Teams knapp schafften.
„Eigentlich will man ja nicht zu viel Druck auf seine Mannschaft aufbauen, aber ich denke unsere Jungs sind sich der Bedeutung dieses Spiels durchaus bewusst. Wir müssen hier unbedingt gewinnen“, sagt Co-Trainer Danilo Krause, der nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Coach Michael Schuller die Übungseinheiten leitete. „Wir sollten gut vorbereitet in dieses Spiel gehen können“, sagt er.
Unter der Woche haben die Görlitzer eine weitere Personalie für den Sachsenliga-Kader festgezurrt. Ab dem fünften Spieltag können die Neißestädter auf die Unterstützung eines Spielers zurückgreifen, der Vielen noch bekannt sein dürfte. Oliver Aßmann kehrt nach einigen Jahren wieder an die Neiße zurück. Aßmann war bereits 2008 fester Bestandteil der Truppe in ihrem ersten Sachsenliga-Jahr (damals noch Oberliga) und machte sich schnell einen Namen für seine sprunggewaltigen Würfe von der linken Außenposition. Nun soll er helfen, die kurzfristig entstandene Lücke auf der rechten Seite im Kader zu schließen. Krause: „Wir freuen uns dass sich ‚Flummi‘ noch einmal in der Sachsenliga beweisen will. Es wird uns gut tun, in den wichtigen Spielen auf außen noch weitere Alternative zu haben, die Erfahrung mitbringt und an die Gangart gewöhnt ist“, so Krause. Erste Trainingseinheiten hat Aßmann mit der Mannschaft bereits absolviert, kommt deshalb nicht gänzlich frisch ins Team.
Robert Eifler