Am kommenden Sonntag öffnen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz die Türen der Sporthalle Rauschwalde für ihr vorletztes Heimspiel in dieser Saison. Zu Gast ist die zweite Vertretung des SV 04 Plauen-Oberlosa, die derzeit auf dem letzten Tabellenplatz steht. Anpfiff ist um 17Uhr.
Auf den letzten beiden Heimspielen liegt der Fokus, so hatte es Koweg-Trainer Michael Schuller zum Wiedereinstieg in die Saison Anfang März noch verkündet. Dafür sollte die Mannschaft gezielt vorbereitet werden, um auf den Punkt fit zu sein und die noch nötigen Punkte für den Klassenverbleib einzufahren. Nach zwei Siegen gegen Cunewalde und Zwenkau und einem guten Spiel der Nachrücker in Weinböhla können die Neißestädter die Aufgabe selbstbewusst antreten. Mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis (8:8) führen die Koweg-Herren momentan die untere Tabellenhälfte an und haben dabei fünf Zähler Abstand zur Abstiegszone. In dieser haben sich die Spitzenstädter festgesetzt. Aus bisher acht Spielen gelang dem Team um Trainerduo Silvio Fuchs und Jakub Kolomaznik gerade einmal ein Sieg. Anfang März schlug man in einem Heimspiel die ebenfalls im Tabellenkeller festsitzende HSG Rottluff/Lok Chemnitz mit 30:20. Es war zugleich eines der wenigen Duelle, in denen die Gäste vergleichsweise viele Tore warfen – zumeist kam Plauen nicht über die 20er Marke hinaus. Und dennoch kein Grund, den Gast auf die leichte Schulter zu nehmen – denn noch sind die Spitzenstädter nicht abzuschreiben. Es bleibt abzuwarten, in welch physischer Verfassung Plauen in der Neißestadt antreten wird, denn dieses Aufeinandertreffen ist nicht die einzige sportliche Aufgabe am kommenden Wochenende. Bereist am Samstag tritt die Oberliga-Reserve beim Tabellenvierten KJS-Dresden zu einem Pflichtspiel an. Ein frischerer Wind hält dagegen bei den Görlitzern Einzug. Die jungen Nachwuchstalente durften zuletzt in Weinböhla ihre Qualitäten unter Beweis stellen und damit eine tolle Bewerbung für weitere Einsätze abgegeben. Da die A-Jugend bereits am Samstag ihr Ligaspiel gegen die SG LVB bestreitet steht einer Nominierung für die Sachsenliga-Männer also nichts im Wege. Im Kader sind soweit alle fit, bis auf Spielmacher Fabrice Türkowsky dürften alle an Board sein. Den Görlitzern Anhängern bietet sich die Chance, mit ihrem Team am Sonntag den rechnerischen Klassenverbleib feiern zu können – Voraussetzung ist ein Sieg und der damit verbundene Befreiungsschlag in einer Saison, von der niemand im Görlitzer Team zuvor wusste wo die Reise hingehen würde.

Achtung: Aufgrund der derzeitigen Unbespielbarkeit der Jahnsporthalle findet das Spiel in der Sporthalle Rauschwalde statt.