12/03/2022
Koweg-Herren mit erstem Heimspiel nach langer Ligapause
Nach fast 5 Monaten öffnen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz am kommenden Sonntag (17Uhr) wieder die Pforten der Jahnsporthalle für ein Heimspiel der Saison 2021/22. Zu Gast ist das Team von Germania Zwenkau, das nach der coronabedingten Pause nun sein erstes Spiel bestreitet. Die Neißestädter haben nach ihrem Auftritt in Cunewalde schon etwas Vorlauf.
Mit dem 24:22-Erfolg beim HVO Cunewalde sind die Neißestädter zum Wiedereinstieg in die auf eine Runde verkürzte Saison direkt in ruhiges Fahrwasser geglitten. Die Tabellensituation hat sich für das Team um Trainer Michael Schuller entspannt – aktuell belegt man mit 8:4 Punkten den 4. Platz, zur Abstiegszone sind es derweil sechs Zähler Unterschied. „Wir können die nächsten Spiele ohne Druck angehen. Ich denke da wird niemand von uns etwas erwarten“, sagt Schuller zur derzeitigen Lage. In den nächsten Wochen stehen für sein Team ordentliche Herausforderungen an. Den Auftakt dazu macht Germania Zwenkau, derzeit auf Rang 8 mit 6:6 Punkten. Den Gast einzuschätzen geht allerdings nur aufgrund der Ergebnisse zum Saisonstart, Mitte November hatten die Gäste ihren letzten Auftritt. Dort verlangten sie dem Spitzenreiter ZHC Grubenlampe alles ab und verloren nur knapp mit 27:29. Ähnlich eng (21:22) musste man sich beim derzeitigen Tabellenzweiten HSV Weinböhla geschlagen geben. Allein diese zwei Ergebnisse – trotz jeweiliger Niederlage – zeigen auf, welch große Hürde da auf die Koweg-Herren zukommt. Und dennoch können und wollen die Görlitzer die Aufgabe locker angehen. Schuller: „Wir wollen in den nächsten Wochen unseren A-Jugendlichen die Möglichkeit geben, im Männerbereich Spielpraxis zu sammeln. Ich denke das dürfte für die Jungs ein Highlight werden, sich auf diesem Niveau messen zu können.“ In den nächsten Wochen gibt es für die jungen Talente keine Kollisionen mit Spieltagen des eigenen Ligabetriebs. Für das kommende Wochenende stehen noch Fragezeichen hinter den beiden tschechischen Akteuren Vit Sebek und Matyas Burda – beide sind im Training krankheitsbedingt ausgefallen. Aber bei beiden gilt: „Wir wollen alle Spieler fit für die letzten beiden Saisonspiele bekommen, darauf liegt unser Fokus. Wir werden mit niemanden irgendetwas überstürzen“, sagt Schuller. Wichtig sei es nach der langen Pause, Spielfluss und Abstimmungen in Angriff und Abwehr wieder auf das alte Niveau zu bringen. Und dann wird geschaut, was unter dem Strich in den nächsten Wochen mit Zwenkau, Leipzig, Weinböhla und Zwickau herauskommt. Martin Philipp und Martin Adam sollten wieder dabei sein, ebenso stehen die Aushilfen aus der 3. Mannschaften weiterhin zur Verfügung. Nach dem Spiel am Sonntag müssen sich die Fans der Blau-Gelben aber gleich wieder etwas in Geduld üben. Denn der nächste Auftritt in heimischen Gefilden ist erst vier Wochen später, dann gegen die zweite Vertretung des SV Plauen-Oberlosa.
Robert Eifler