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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
02/11/2021
Koweg-Männer scheiden aus dem Sachsenpokal aus
Beim 22:25 schmerzt den Görlitzer Trainer mehr das Wie als die Niederlage selbst.

Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 01.11.2021


Das nicht Unerwartete ist eingetreten: Die Sachsenliga-Handballer von Koweg Görlitz sind gegen den eine Klasse tiefer spielenden Verbandsligisten Leipziger VB aus dem Landespokal ausgeschieden – mit einer 22:25 (14:13)-Heimniederlage.

Der Pokal ist für die Görlitzer in der Beliebtheitsskala nicht sonderlich hoch angesiedelt, was vor allem daran liegt, dass man sich mit dem schmalen Kader lieber auf die Sachsenliga konzentrieren will. Die K.o.-Partie sollte deshalb auch dazu dienen, den jungen Mannschaftsmitgliedern Spielpraxis bei den Männern zu geben. Und: Die Leipziger gehören zu den Spitzenmannschaften in der Verbandsliga. Trotzdem war Görlitz-Trainer Michael Schuller nach der Niederlage enttäuscht: „Wir haben nach der Pause unseren Faden verloren, die Spieler haben sich nicht mehr an die taktische Linie gehalten, sondern sich vielmehr mit den Schiedsrichtern angelegt.“ Am Ende standen acht Zwei-Minuten-Strafen aufseiten der Görlitzer im Protokoll, keine einzige für die Leipziger.

Trotzdem hatten die Görlitzer lange Zeit Siegchancen. In der ersten Halbzeit führten sie mehrfach mit drei Toren, konnten aber nur einen Treffer Vorsprung mit in die Kabine nehmen. Dort musste dann Matyas Burda bleiben, der umgeknickt war. Zwar gab es schon leichte Entwarnung, aber Schuller wollte kein Risiko eingehen und verzichtete fortan auf den Tschechen. Diese Bürde erwies sich als zu groß, die jugendlichen Görlitzer Spieler auf der linken Seite waren noch etwas überfordert. Aber: Das Spiel erfüllte damit seinen Zweck des Erfahrung-Sammelns.

Torgefahr ging fortan im Wesentlichen noch von Kolovos und Nincevic aus, worauf sich die Gäste relativ leicht einstellen konnten. Trotzdem führten die Görlitzer neun Minuten vor Schluss noch mit 21:20. Dann aber ging Nichts mehr: ein verworfener Siebenmeter, zwei abgepfiffene Tore und schließlich beim Stand von 21:23 zwei Strafen gegen die Görlitzer hintereinander. Zwar gelang Bjarne Hintz bei doppelter Unterzahl sogar noch der Anschlusstreffer, aber das Spiel zu kippen gelang nicht mehr. „Wir müssen uns jetzt auf die nächsten Ligaspiele konzentrieren und hoffen, dass sich Matyas wirklich nicht schwerer verletzt hat. Außerdem hat man gesehen, dass unser Kader zu dünn besetzt ist. Wir brauchen definitiv noch einen Rückraumspieler, vielleicht gelingt uns da noch etwas“, sagt Schuller.

Beim kommenden Spiel in Weinböhla rechnet sich der Trainer nur geringe Chancen aus. Die nächste Heimpartie gegen Plauen-Oberlosa II am 14. November ist wichtiger im Kampf um den Klassenerhalt.

Koweg: Michel, Rohne – Mautsch (1), Hintz (1), Just, Schramm, Türkowsky (4/2), Burda (2/1), Kolovos (5), Philipp (2), Wittig, Nincevic (6)


Fotos: Gert Richter




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