Trotz Ferienzeit gibt es für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz keine Verschnaufpause. Am kommenden Samstag (17Uhr) wird die Begegnung beim KJS-Club Dresden nachgeholt, die eigentlich hätte das Auftaktspiel beider Teams Ende September sein sollen. Doch aufgrund von fehlenden Hallenkapazitäten wurde das Spiel auf Antrag des Gastgebers verlegt.
Das Aufeinandertreffen stellt am kommenden Wochenende die einzige Begegnung in der Sachsenliga dar. Beide Mannschaften kommen aktuell 4:2 Punkte. Gastgeber KJS-Club Dresden hat bisher zwei Siege eingefahren, und musste sich beim Ligamitfavoriten ZHC Grubenlampe nur knapp mit 30:32 geschlagen geben. Das Ergebnis ist als deutliches Achtungszeichen zu werten, dass KJS ein ernstzunehmender Konkurrent um die Verteilung der Podestplätze ist. Selbst danach zu schielen liegt den Görlitzern, die nach drei Spielen noch ohne Niederlage dastehen, nicht in den Sinn. Vielmehr gilt es, das Sicherheitspolster zur Abstiegsregion – aktuell besetzt von Plauen-Oberlosa 2. (0 Punkte) und Rottluff/Chemnitz (1 Punkt) – abzusichern. Die Favoritenrolle dürfte also der Gastgeber innehaben. „Wir fahren ganz ohne Druck dahin. Wir sind klarer Außenseiter“, sagt Koweg-Trainer Michael Schuller. In der Landeshauptstädter werden die Görlitzer auf einige ehemalige Weggefährten treffen. Im Aufgebot des KJS-Club Dresden stehen neben Torhüter Peer Purschke auch Michal Kvasnicka (seit dieser Saison) und Michael Kosmala. Nach dem Aufstieg des KJS-Club in der Saison 2019/20 (29:5 Punkte in der Verbandsliga Ost) kam es bisher nur zu einem Aufeinandertreffen beider Mannschaften. In der kurzen Spielzeit 2020/21 unterlag Koweg auswärts mit 30:36, das Rückspiel fand aufgrund des Saisonabbruchs nicht statt. Nun kommt es zum zweiten Kräftemessen.

Robert Eifler