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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
14/09/2021
Endstation Viertelfinale - Koweg scheidet im Pokalwettbewerb aus
Drei Wochen vor dem Saisonstart haben die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz die Möglichkeit erhalten, ihren Leistungsstand mit zwei Pflichtspielen unter Wettkampfbedingungen zu bestimmen. Vor der Spielzeit 2021/22 wird noch der Wettbewerb um den HVS-Landskron-Pokal der vorherigen Saison ausgespielt. Der Samstag startete mit den Achtelfinal-Begegnungen, tags darauf stand bereits das Viertelfinale auf dem Programm. Durch ein 23:18 beim Verbandsligisten Stahl Rietschen – gleichzeitig das letzte Spiel vor dem Lockdown im November – hatten sich die Neißestädter für das Weiterkommen qualifiziert. Durch einen erneuten Personalumschwung im Team war nicht so recht klar, wo genau die Görlitzer nun stehen würden. Und dann ging es auch noch – aus verschiedenen Gründen – ersatzgeschwächt zur 3. Vertretung des SV Plauen-Oberlosa (Bezirksklasse Chemnitz). Kurzerhand wurde aus der Not eine Tugend gemacht, mit Bjarne Hintz und Julius Just erhielten zwei A-Jugendliche eine erste Bewährungsprobe. Insgesamt kann das 26:23, auch aufgrund des deutlichen Unterschieds in den Ligazugehörigkeiten, als Pflichtsieg für die Koweg-Herren eingestuft werden. Von Beginn an übernahmen die Gäste dir Führung und mussten lediglich bis zum 3:3 Ausgleichstreffer hinnehmen. Bis zur Halbzeit setzten sich die Neißestädter auf fünf Treffer ab (14:9), der maximale Vorsprung betrug sechs Treffer (20:14, 46.). Dennoch: Steigerungspotential war an vielen Ecken noch erkennbar. Und nach einer Übernachtung vor Ort konnten sich die Blau-Gelben am Sonntag mit verändertem Kader und anspruchsvollerem Gastgeber gleich noch einmal beweisen. Im Viertelfinale wartete Ligakonkurrent ZHC Grubenlampe auf die Görlitzer, zu denen mit Matyas Burda, Curt Mautsch und Vit Sebek nun drei etatmäßige Spieler des Sachsenliga-Kaders hinzustießen. Da die Zwickauer ein Freilos für die Achtelfinal-Runde hatten gingen sie entsprechend ausgeruht in dieses Aufeinandertreffen. In der Saison 2017/18 entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beide Teams bis zum letzten Spieltag, wo es in der Görlitzer Jahnsporthalle zum Show-Down kam. Damals setzte sich Grubenlampe mit 21:17 durch und sicherte sich dadurch die Meisterschaft. Die Zeiten haben sich mittlerweile geändert, denn mit 20:35 (9:20) zogen die Görlitzer im Pokal deutlich den Kürzeren. Da bedarf es auch keiner Ausreden, wie Mannschaftsleiter Jens Rohne nach dem Spiel feststellt: „Es ist ganz klar unser momentaner Leistungsstand und es dürfte spätestens jetzt jedem bewusst sein, wir verdammt hart kämpfen müssen, um die Klasse zu halten“. Zweifelsohne gehört Zwickau zum engeren Kreis der Aufstiegskandidaten, aber so richtig hatten die Görlitzer auch nichts entgegenzusetzen. Wenig Impulse von den Außenpositionen, zahlreiche unpräzise Würfe und Stellungsfehler im Abwehrbereich, um nur ein paar Makel zu nennen, die den Blau-Gelben schonungslos aufgezeigt wurden. So entwickelte sich ein sehr einseitiges Spiel zu Gunsten der Gastgeber, die mit gleicher Kaderstärke wie Görlitz zur Partie angetreten waren. Sukzessive baute Zwickau seinen Vorsprung aus. Lediglich zwei Mal gelang es den Koweg-Herren, zwei bzw. drei Treffer hintereinander zu setzen. Sonst wurde jedes Tor umgehend vom Gastgeber beantwortet. Die Görlitzer, mitsamt ihren Neuzugängen Martin Philipp, Lino Nincevic und Vit Sebek, sind nun deutlich vorgewarnt für die neue Sachsenliga-Saison, die am Wochenende 25./26.09. offiziell startet. Die Koweg-Herren greifen jedoch erst eine Woche später, mit einem Heimspiel gegen den Zwönitzer HSV (Anpfiff: 17Uhr), ins Geschehen ein.

Koweg gegen Plauen: Michel, Rohne – Adam (2), Just, Schramm (8), Türkowsky (8/3), Hintz (2), Philipp (5), Wittig (1), Nincevic

Koweg gegen Zwickau: Michel, Rohne – Adam, Mautsch (2), Sebek (3/1), Philipp (1), Schramm, Türkowsky (5/3), Burda (4), Wittig, Nincevic (5)

Robert Eifler

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