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ABTEILUNGEN  Handball  1.Frauenmannschaft
02/03/2020
Görlitzer Oberliga-Frauen feiern fünften Sieg in Folge
Apolda-Großschwabhausen bereiten nur in den ersten zehn Minuten Schwierigkeiten.

Von Frank Thümmler,
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 02.03.2020


Der Neustart nach einer fünfwöchigen Spielplanpause ist den Görlitzer Handballerinnen gut gelungen. Gegen die SG Apolda/Großschwabhausen gelang ein letztlich ungefährdeter 29:24 (15:8)-Sieg, der zwar die großen spielerischen Glanzlichter vermissen ließ, aber nach dem Unentschieden im Hinspiel zwei wichtige Punkte auf das Konto der Koweg-Damen brachte, die zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter HC Rödertal II jetzt auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Die Görlitzerinnen taten sich in der Anfangsphase, vor allem im Angriff, schwer und fanden gegen die kompakte 6:0-Abwehr der Gäste zunächst nur schwer Mittel. Vor dieser Abwehr hatte Trainer Michael Schuller vor dem Spiel gewarnt und angekündigt, dass man sich Lösungsmöglichkeiten erarbeitet habe. Der zweite Görlitzer Treffer (zum 2:3) gelang aber erst in der zehnten Minute, ab der es dann besser lief. Angeführt von der starken Torhüterin Anne Naumann gelang ein 5:0-Lauf zum 6:3, später ein weiterer 4:0-Lauf vom 9:6 zum 13:6 (27.), der schon so etwas wie eine Vorentscheidung bedeutete. In dieser Phase gelangen den Görlitzerinnen aus der starken Abwehr (nur acht Gegentore in der ersten Halbzeit) einige schnelle Gegenstoßtore. Sonia Siemko und Anne Neumann auf den beiden Außenpositionen sorgten für Torgefahr, wovon auch der Görlitzer Rückraum profitierte. Hier spielten die beiden überragenden Schützinnen in Görlitzer Reihen. Klara Klegrova erzielte am Ende fünf Feldtore, war dazu von der Siebenmeterlinie bei sechs Versuchen makellos und Kinga Lalewicz traf aus dem Rückraum siebenmal, zog dynamisch Richtung Kreis und hatte eine sehr gute Wurfquote.

Der klare Vorsprung (maximal achte Tore) ermöglichte es Trainer Michael Schuller, jenen Spielerinnen viel Einsatzzeit zu geben, die nicht zur ersten Sieben gehörten. Darunter litt zuallererst die Defensivarbeit, was andererseits bei einem klaren Vorsprung auch nachvollziehbar ist. Die Gäste kamen bis auf vier Tore heran, aber in die auch nur geringste Gefahr geriet der Görlitzer Sieg nicht mehr. Sophia Rösler, die schon in der 20. Minute ihre zweite Zeitstrafe kassiert hatte und fortan nur noch im Angriff spielte, sorgte nach einem sehenswerten Kreisanspiel für den 29:24-Endstand und machte damit den Ergebnistipp ihres Trainers zunichte. Kommenden Sonnabend fahren die Görlitzerinnen als Favoritinnen nach Rückmarsdorf und könnten bei einem Sieg einen weiteren Platz gutmachen, weil die beiden Führenden, Niederndodeleben und Rödertal II, im direkten Duell aufeinandertreffen.

Koweg: Naumann, Haasler – Neumann (2), Siemko (2), Dahm, Rösler (3), Blasczcyk (1), Klegrova (11/6), Lelewicz (7), Rösel (2), Zychniewicz, Kühn (1), Girbig


Fotos: Gert Richter






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