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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
23/02/2020
Testspiel vor Topspiel.
Fünf Tage vor dem Topspiel gegen den HC Glauchau/Meerane testen die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz gegen den Verbandsligisten Radeberger SV. Das Freundschaftsspiel am Dienstag-Abend zur herkömmlichen Trainingszeit (20Uhr) findet öffentlich in der Sporthalle Rauschwalde statt. Nach gut drei Wochen handballarmer Zeit sollte es ein guter Warm-up für das Rückspiel gegen den Spitzenreiter sein. Eigentlich sollte das Spiel eine Woche vorher stattfinden, doch nach einigen krankheitsbedingten Ausfällen bat der Gast um Verlegung.

Der Radeberger SV ist für Koweg-Trainer Philipp Domko ein gern gesehener Testspiel-Gegner. In jüngerer Vergangenheit kam es schon das ein oder andere Mal zum Aufeinandertreffen beider Teams, die eine Liga voneinander trennt. Der letzte Vergleich liegt gerade einmal sieben Wochen zurück, als sich die Görlitzer auf den Rückrundenstart vorbereiteten. Rückblickend kam der Test zum genau richtigen Zeitpunkt, offenbarte er doch einige Baustellen, die die Görlitzer abschaffen konnten.

Ging der Radeberger SV Anfang Januar noch als Tabellenführer der Verbandsliga Ost in die freundschaftliche Begegnung, musste man inzwischen die Spitzenposition räumen. Nach einem 33:33 im Hinspiel unterlagen die Radeberger im zweiten Duell dem KJS Dresden mit 32:35, ein Platztausch war damit unumgänglich. Das Team um Trainer Mathias Gnädig liegt aktuell zwei Punkte hinter KJS und zieht, sollte es dazu kommen, bei Punktgleichheit aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs den Kürzeren – bei Auf- und Abstiegsregelung kommt genau das zum Tragen.

Insgesamt haben die Radeberger in den letzten Jahren eine starke Entwicklung genommen. Zunächst einmal schaffte man bereits 2010 den Aufstieg in die Verbandsliga, musste aber nach vier Jahren stetigen Kampfes um den Klassenverbleib 2014 die Liga wieder verlassen. Ein Jahr später kam man aber wieder zurück, nach Platz 7 (2016) und 6 (2017) hat sich der Radeberger SV anschließend auf den Podestplätzen festgebissen, der ganz große Wurf aber blieb (noch) aus. Bester Werfer im Team ist der 21-jährige Nico Schott (Rückraum rechts) mit 100 Toren in 15 Einsätzen und damit aktuell Platz 3 der Ligatorschützenliste. Bemerkenswert ist ebenfalls ein achtvolles 27:33 im Achtelfinale des Landskron-Pokals gegen Sachsenliga-Spitzenreiter HC Glauchau/Meerane. Und genau jenen Meisterschaftsfavoriten empfangen die Neißestädter fünf Tage später in der Jahnsporthalle.

Robert Eifler




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