Die Koweg-Frauen bezwingen den bislang punktgleichen HC Burgenland mit 13 Toren
von Frank Thümmler,
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 27.01.2020
Zumindest die Höhe dieses Sieges lässt aufhorchen. Die Koweg-Frauen haben den HC Burgenland auswärts mit 33:20 geschlagen, sind damit nur zwei Punkte hinter den drei führenden Mannschaften weiter Tabellenvierter.
In diesem Spiel ging das taktische Konzept der Görlitzerinnen voll auf. Sie hatten auf die Variante der Gastgeberinnen mit zwei Kreisläuferinnen hin trainiert und konnten deshalb in der Anfangsphase viele Angriffe abwehren, auch dank des erneut sehr starken Mittelblocks in der Abwehr. Koweg zog schnell auf 1:4 und 2:7 davon. Auch eine Auszeit der Gastgeberinnen bracht nicht viel. Der Vorsprung der Gäste wuchs immer weiter, bis auf 7:15. „Es war das einzige Kritikwürdige in der ersten Halbzeit, dass wir dann ein paar gute Torwurfmöglichkeiten weggelassen haben. Trotzdem hatte ich schon zu diesem Zeitpunkt eigentlich nie Zweifel, dass wir dieses Spiel gewinnen würden“, sagte Koweg-Trainer Michael Schuller. Zur Pause führten die Görlitzerinnen mit 17:11. Auch danach hatten die Gastgeberinnen, bei denen die wichtigste Spielerin Jessica Stiskall wohl nicht hunderprozentig fit war, keine Antworten auf die starke 6:0-Deckungsvariante der Koweg-Frauen. Spätestens mit dem 23:12 nach 40 Minuten wussten auch die Gastgeberinnen, dass sie dieses Spiel verlieren würden. Da hatte Schuller schon längst Spielerinnen Einsatzzeit gegeben, die zuletzt nicht oder nur wenig zum Zuge kamen. Das alles tat dem Spiel keinen Abbruch. Leonie Rösel sammelte wieder Spielpraxis auf der Spielmacherposition, Wiktoria Blasczcyk machte mit vier Treffern von Rechtaußen auf sich aufmerksam und Winter-Neuzugang Sonia Siemko zeigte, dass sie auch von Linksaußen wunderbar Tore, insgesamt drei, erzielen kann.
Am Kommenden Wochenende geht es zum im Abstiegskampf befindlichen SV Aufbau Altenburg.
Koweg: Naumann, Haasler – Rösel (1), Neumann, Siemko (3), Rösler (4), Blasczcyk (4), Klegrova (11/3), Lalewicz (4), Zychniewicz, Kühn (4), Girbig (2/2)
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