Von Frank Thümmler,
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 24.01.2020
Es geht gerade drunter und drüber in der Frauen-Oberliga. Am vergangenen Wochenende haben die beiden Spitzenteams verloren, Niederndodeleben bei einer überragenden Koweg-Mannschaft in Görlitz, Dessau-Roßlau völlig überraschend klar mit 29:24 beim Außenseiter Apolda. Profiteur neben Koweg war auch die Rödertaler Zweitligareserve, die mit einem 41:18-Kantersieg über das hoch eingestufte Team vom HC Burgenland die Tabellenspitze übernahm. Auf eben jenes Burgenland-Team treffen die Koweg-Frauen am Sonntag in der Sporthalle Prittitz bei Naumburg. „Wir wollen gewinnen“, sagt Koweg-Trainer Michael Schuller. Für die Defensive hat er einen Plan, wissend, dass aufseiten der Gastgeber viel von Spielertrainerin Jessica Stiskall (ehemals Union Halle-Neustadt und HC Rödertal) abhängt, die auf dem Feld auch Spielmacherin und gleichzeitig gefährliche Torschützin ist. Beim Spiel bei der Rödertal-Reserve blieb sie zuletzt allerdings ohne eigenen Treffer.
Offensiv setzen die Görlitzerinnen wieder auf ihre Unberechenbarkeit. „Mir ist es wichtig, dass wir von allen Feldpositionen aus Torgefahr ausstrahlen, wie uns das gegen Niederndodeleben gelungen ist“, sagt Schuller. Die Voraussetzungen dafür sind auch für das Wochenende gut. Kaderseitig steht das einzige Fragezeichen hinter Kreisläuferin Sophia Rösler, die sich ja am Knie verletzt hatte. Sollte sie ausfallen, haben die Görlitzerinnen aber eine Ersatzvariante parat und sie im Training dieser Woche auch ausprobiert.
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