von Frank Thümmler,
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 17.01.2020

Gleich doppelt bekommen die Handballfans am Sonntag die Koweg-Spitzenteams zu sehen – erst die Frauen, dann die Männer. Den Doppelspieltag möchte die Abteilungsleitung auch dazu nutzen, um verstärkt den Fokus auf den Nachwuchs zu richten. Dazu wird es einige Programmhighlights rund um die beiden Erwachsenenspiele geben. Der Tag beginnt mit einem Kuchenbasar ab 14.30 Uhr, zudem wird ein Imagefilm im Foyer der Jahnsporthalle laufen. Die Halbzeiten beider Spiele werden genutzt für Torwurfwettstreit und Zielwerfen für Kinder, bei denen auch kleinere Preise ausgegeben werden. Zwischen den Partien werden sich die Teams der E-Jugend in einem kurzen Kräftemessen präsentieren.

Die Koweg-Frauen starten mit diesem Spiel in die Rückrunde und treffen gleich auf ein richtiges Kaliber. Die Gäste stehen punktgleich mit dem Tabellenführer Dessau-Roßlau auf Platz zwei und wollen um den Meistertitel kämpfen. Am Sonntag (zu ungewohnt früher Zeit) treffen sie dabei allerdings auf den amtierenden Oberligameister Koweg Görlitz. Trainer Michael Schuller sagt: „Die Gäste sind zwar favorisiert, aber wir wollen trotzdem alles dafür tun, diese beiden Punkte in Görlitz zu behalten. Schon das Hinspiel war ausgesprochen eng, entschied sich erst in der allerletzten Minute für Niederndodeleben. Drei Minuten vor Schluss hatte es noch unentschieden gestanden. Die Görlitzerinnen sind hochmotiviert, trainieren nach einer Weihnachtspause seit einer Woche wieder und haben sich speziell auf Niederndodeleben und vor allem deren besondere Deckungsvariante vorbereitet. Dazu kommt eine Entspannung an der personellen Front: Im Tor ist Janine Haasler nach ihrer schweren Verletzung zurück, sodass Anne Naumann nicht mehr die ganze Last allein tragen muss und Trainer Schuller die Chance hat, bei Problemen auch mal zu wechseln. Außerdem ist die Spielberechtigung für Sonia Siemko eingetroffen. Die linke Rückraumspielerin hat im Training schon viel Zug zum Tor angedeutet. Trainer Michael Schuller erhofft sich von ihr, dass das Team noch unberechenbarer wird und dass sie die Torjägerin Klara Klagrova ein wenig entlastet. Die Spielmacherein Leonie Rösel kehrt erst einmal auf ihre angestammte Rechtsaußenposition zurück, weil das besser mit ihrem Studium und ihren eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten vereinbar ist. Maren Kühn übernimmt dafür mehr Verantwortung in der Rückraum-Mitte. Und da auch alle anderen Spielerinnen fit sind, geht Trainer Schuller seit Langem mit dem Gefühl ins Spiel, auf der Bank genügend Alternativen sitzen zu haben.






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