Beim Sieg über das Schlusslicht feiern zwei B-Juniorinnen ihr Debüt im Oberligateam.
Von Frank Thümmler,
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 02.12.2019
Die Görlitzer Oberliga-Handballerinnen haben ihre Pflichtaufgabe gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Gräfenhainichen souverän mit 37:26 gelöst und gehen mit 10:8 Punkten in die Weihnachtspause. Dabei hatten die Koweg-Frauen 20 Minuten lang Probleme mit den Gästen, konnten sich trotz mehrfacher Drei-Tore-Führung nicht absetzen und mussten den 12:12-Ausgleich hinnehmen. Dann reagierte Koweg-Trainer Michael Schuller auf die offensive Deckungsvariante der Gäste (Spielmacherin Anne Neumann pressgedeckt, offensiv gegen Rückraumspielerin Kinga Lalewicz), indem er Maren Kühn auf die Spielmacherposition beorderte. Fortan lief das Spiel der Koweg-Frauen. Schon zur Pause, beim Stand von 20:13, war das Spiel praktisch entschieden. Die Görlitzerinnen bauten danach ihre Führung kontinuierlich aus, angetrieben auch von Torhüterin Anne Naumann, die mit einigen spektakulären Paraden (unter anderem Siebenmeter plus Nachwurf) für einen zusätzlichen Schub sorgte. Die Koweg-Frauen zogen bis auf 16 Tore davon. Das erlaubte Trainer Michael Schuller vor der großen Kulisse, auch den B-Juniorinnen viel Einsatzzeit zu geben. So kamen nach Pia Dahm, die schon einige Spiele für das Görlitzer Oberligateam absolviert hat, auch Erna Thiemann, die bereits in der zweiten Mannschaft als gute Torschützin in Erscheinung getreten ist, und Torfrau Helen Ludwig, zu ihrem Debüt in der ersten Görlitzer Frauenmannschaft. Darunter litt in den letzten Minuten zwar etwas der Spielfluss, aber es ist ein gutes Zeichen für die Zukunft des Görlitzer Frauenhandballs. Ihr nächstes Spiel bestreiten die Görlitzerinnen erst am 19. Januar. Dann kommt Spitzenreiter Niederndodeleben in die Jahnsporthalle.
Görlitz: Naumann, Ludwig – Grätz, Thiemann, Neumann (4), Dahm, Rösler (3), Blasczcyk (5), Klegrova (9/3), Lalewicz (4), Rösel (2), Kühn (9), Girbig (1)
Fotos: Gert Richter
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