Koweg-Herren wollen Podestplatz sichern.
Keine Frage: für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz muss am kommenden Sonntag (17Uhr) ein Sieg her, wenn man nicht ins Mittelfeld der Liga abrutschen will. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist die SG LVB Leipzig, die punktgleich mit den Neißestädtern auf Platz vier folgt. Ein Erfolg wäre gleichzeitig gut fürs Selbstvertrauen, das man für das anstehende Derby gegen Cunewalde gut gebrauchen kann.
Die SG LVB Leipzig kam 2018 als Meister der Verbandsliga Ost in die Sachsenliga. Im ersten Jahr etablierte man sich mit 14:26 Punkten in der Spielklasse, schloss die Saison auf Platz 8 ab. Außenspieler Lukas Kürth belegte mit 117 Treffern den 7 Platz der Ligatorschützenliste. In der aktuellen Zwischenbilanz fällt auf, dass die Mannschaft um Trainer-Duo Gabor Knappe und Arnim Mühlberg ausgeglichener zu sein scheint. Möglicherweise ist auch das ein Grund, weshalb man mit dem Saisonziel Klassenverbleib voll auf Kurs liegt und und schon jetzt mehr als zwei Drittel aller Punkte der Spielzeit 18/19 eingesammelt hat. Nach vier Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage klopfen die Messestädter sogar an den Podestplätzen an. Und sie könnten den Koweg-Herren, die nach zwei Saisonniederlagen punktgleich sind, am Sonntag den 3. rang streitig machen. Zu weiten Teilen besteht der Gästekader aus den gleichen Spielern wie in der Vorsaison. Zum Team hinzu stießen neben dem 30-jährigen Kreisläufer Patrick Talaga von der HSG Rückmarsdorf auch zwei Nachwuchsakteure der eigenen Talenteschmiede: Philipp Ehlrich (Torhüter) und Vincent Rein (Außenspieler). Letzterer avancierte vergangene Saison zum zweitbesten Torschützen in der Sachsenliga der A-Junioren.
Für die Neißestädter steht am Sonntag somit einiges auf dem Spiel. Nicht nur dass der Anschluss an die Tabellenspitze aus dem Auge verloren gehen könnte, vor dem Derby gegen Cunewalde will man sich mit einem Sieg Selbstvertrauen und eine gute Ausgangslage verschaffen. Es wird gegen Leipzig vor allem darauf ankommen, dass die Koweg-Herren in der Abwehr wieder ihren Mann stehen. Zuletzt erwies sich die Defensive etwas brüchiger als noch in der letzten Saison bzw. den ersten Spielen der laufenden. Die Abwehr wird der Schlüssel zum Erfolg sein, auf den die Görlitzer setzen müssen. Die beiden Aufeinandertreffen mit Leipzig in 18/19 endeten zwar recht knapp (29:26 und 31:29), beide Male aber gingen die Neißestädter als Sieger hervor. Sähe es am Sonntag genauso aus, hätte sich die Görlitzer erst einmal wieder etwas Luft gegenüber den Verfolgern verschafft.
Robert Eifler
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