Von Frank Thümmler
Sächsische Zeitung, Ausgabe vom 01.11.2019
Das wird alles andere als ein leichter Gang für die Koweg-Frauen, für die der letzte Spieltag optimal verlaufen war: einem eigenen Kantersieg über Rückmarsdorf standen Niederlagen der beiden führenden Teams aus Dessau und Niederndodeleben gegenüber, sodass die Görlitzerinnen auf einen Punkt an die Tabellenspitze heranrückten. Einer der Überraschungssieger war die Zweitliga-Reserve des HC Rödertal, die in Niederndodeleben mit 33:30 gewann. Das junge Rödertal-Team führte fast das gesamte Spiel über, ohne sich absetzen zu können und hatte nach dem 29:29 (55.) die besseren Lösungen in der Schlussphase. Überragend dabei war die erst 18-jährige Spielmacherin Luisa Lucas, die vom Radeberger SV kam, in der A-Juniorinnen-Bundesliga spielt und auch im Kader der Zweitliga-Mannschaft steht. In Niederndodeleben erzielte sie elf Treffer, blieb dabei bei fünf Siebenmetern makellos. Eine andere dieser Kategorie ist die 19-jährige Isabel Wolff (Rückraum links), die in Niederndodeleben fünfmal traf. Für Koweg wird es auch darauf ankommen, diese beiden Spielerinnen, die in der Liga-Torschützenliste auf den Plätzen zwei und zehn stehen, in den Griff zu bekommen. Koweg könnte den Vorteil haben, weniger ausrechenbar zu sein. Zwar sorgt Klara Klegrova mit bislang fast zehn Treffern pro Spiel (und damit Führende der Torjägerliste) für viele Treffer, aber Koweg-Trainer Michel Schuller hat viele Waffen. Und die Abwehr ist bislang eine der besten der Liga. Aber all das wird am Sonntag gefragt sein.
Finde uns auf facebook...