Koweg-Herren empfangen junges Team.
Nach einer dreiwöchigen Pause starten die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz am kommenden Sonntag (17Uhr) in den zweiten Teil der Hinrunde, die am zweiten Dezemberwochenende abgeschlossen wird. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist mit dem HSV Dresden das jüngste Team der Liga, das die Neißestädtern schon in der letzten Saison ordentlich herausgefordert hat.
Nach dem Wiederaufstieg 2018 – drei Jahre zuvor stieg die Spielgemeinschaft aus Lok Pirna und Dresden mit 8:35 Punkten aus der Sachsenliga ab – erfrischt das junge Handballteam des HSV die Spielklasse. Der 17 Mann starke Kader mit einem Durchschnittsalter von 21,6 Jahren – bis auf Rückraumspieler Felix Manns (27) sind alle Akteure 23 Jahre und jünger – ist fixiert auf einen schnellen Handball.Das bekamen die Neißestädter schon in der letzten Spielzeit zu spüren. In beiden Begegnungen taten sich die Koweg-Herren recht schwer gegen die seit 2012 von André Salm trainierte Truppe. Lange Zeit hielten die Landeshauptstädter die Görlitzer in Schach, erst in den letzten Spielminuten konnten sich die Blau-Gelben deutlicher absetzen: das Hinspiel endete 23:17, das Rückspiel 28:21 für die Koweg-Herren. Am Ende gelang dem HSV mit 10:30 Punkten der Klassenverbleib auf dem 9. Platz. Und dieser ist auch wieder das für diese Saison anvisierte Ziel. Aktuell liegen die Gäste auch im Soll. Zunächst startete der HSV mit zwei Niederlagen in die Saison (15:21 gegen Cunewalde, 24:31 gegen Zwickau). Anschließend ist aber ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar. Einem klaren 33:26-Erfolg über Aufsteiger HSG Rottluff/Lok Chemnitz folgte eine knappe 20:21-Niederlage gegen Germania Zwenkau. Der letzte 30:20-Sieg über Neudorf/Döbeln dürfte aber dafür sorgen, dass die Gäste mit breiter Brust in der Jahnsporthalle aufschlagen. Die beiden Siege war mehr als wichtig, sind die beiden Teams doch direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. Mit Alexander Dreßler hat der HSV auch einen Akteur in den Top-10 der Ligatorschützenliste vorzuweisen. Der im Rückraum variabel einsetzbare Dreßler war bereits in der vergangenen Saison mit 134 Toren viertbester Schütze der Sachsenliga.
Für die Görlitzer wird es darauf ankommen, den Gästen frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen, will man sich nicht wieder auf die letzten Spielminuten verlassen müssen. Nach der ersten Saisonniederlage vor der Pause – Koweg unterlag 25:28 beim HC Glauchau/Meerane, auch aufgrund einer unterirdischen Startphase – gilt es außerdem, nun wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, will man auch weiterhin ein Wörtchen auf den Podestplätzen mitreden können. Denn der 3.Platz ist mit derzeit 8:2 Punkten alles andere als gefestigt. Mit einem Punkt weniger lauert direkt die SG LVB hinter den Görlitzern, Hoyerswerda und Zwönitz drücken ebenfalls auf den weiteren Plätzen. Die Ausgangslage für Koweg-Trainer Philipp Domko sieht eigentlich ganz gut aus, alle Mann sind an Bord.
Robert Eifler
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